ORKUS: Rueckblick und Ausblick 2018
Quelle: Orkus! – 2/2018, Seite 46
Rückblick & Ausblick
Dr. Mark Benecke
[Artikel & Interviews über MB]
ORKUS: Was war dein Jahreshighlight 2017?
Mark Benecke: Das waren ziemlich viele. Stelarc beim Internationalen Body-Suspension-Symposium zu treffen, war eins davon.
Was war 2017 eine großartige musikalische Erfahrung?
Nick Cave in Berlin. Ich stand mit offenem Mund ganz vorne. Hatte ihn das letzte Mal 1997 in New York gesehen: saufend, spuckend … Und jetzt das. Hammer!
Was war 2017 eine ganz besondere Lebenserfahrung?
Nach wie vor die oft unglaublich tapferen Klient*innen. Aber auch unsere Besuche in mehreren Knästen. Menschen sind oft viel stärker, als sie es selbst glauben.
Was war 2017 für dich als Künstler ein einzigartiger Augenblick?
Des Künstlers Winus Rilinger meisterliche Tonabmischungen.
Was war deine Stadt des Jahres?
Ein forensischer Kongress mitten im tobenden Mardi Gras in New Orleans: Das war unerwartet. (zwinkert) Schaut Euch den Bericht und die lustigen Videos von mir dazu bei YouTube an.
Was war dein Getränk des Jahres?
Am Ende des Tages: ein schönes Sprudelwasser – ganz im Ernst.
Dein Film des Jahres war... ?
Blade Runner 2049: 4D mit Geruch und wackelnden Sitzen. Uff!
Dein Album des Jahres war... ?
Ich möchte lieber ein Video hervorheben: Casper, Blixa & Co.: Lang lebe der Tod. Epischstens!
Wie weit sind die ersten Pläne oder gar Umsetzungen für eine 2018er Musik- oder Buchveröffentlichung?
Es geht immer weiter: Mit Dr. Stücker kommt ein hübsches Liedchen von... halt, das wird eine Überraschung. Und mit Frau Noxx etwas Vampirisches. (grinst) Des Weiteren erscheinen meine Grufti-Kolumnen aus dem nachtplan als todschicker Sammelband. Yes!
Welche drei Details kannst du bereits über diese Veröffentlichungen berichten?
"Frau Dokter" spinnt, hat den Toningenieur um den Verstand gebracht UND um den Finger gewickelt, spielt heimlich Mittelalter-Flöte und ist stark kurzsichtig.
Mit welcher Formation würdest du gerne mal gemeinsam auf der Bühne stehen – a) realistisch, b) weniger realistisch?
Ich hatte ja ein Cameo als Fackelträger bei BlutEngel beim M’era Luna... nicht leicht zu toppen. Für Lord Of The Lost mach’ ich auch noch was hübsches Kleines, das ist aber noch jeheim. Alex von Eisbrecher durfte ich beim Amphi schon den Hintern versohlen, für Agonoize hab’ ich schon auf der Bühne seziert und mit der Patenbrigade: Wolff Freibier in die ersten Reihen gefüllt. Den Bands fällt immer was ein; das dürfte auch so bleiben. (lacht)
Auf welche zwei oder drei Bands und deren neue Musikveröffentlichungen bist du besonders gespannt?
R-A-M-M-S-T-E-I-N.
Welche junge Band sollte deiner Meinung nach im Jahr 2018 besonders viel Beachtung bekommen?
Alle sollten die Aufmerksamkeit kriegen, die sie durch Ideenreichtum und Können auslösen können. Ich höre mir ALLES Neue erst mal an; oft nur eine Minute, wenn’s sich als lauwarmer Aufguss rausstellt, sonst gerne länger – auch bei Miniprojekten habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Was wünschst du dir für die Welt für 2018?
Dass gute Miniprojekte durchhalten.
Und was wünschst du dir persönlich für 2018?
Ausgleich und Lösungen statt Blabla.
Warum sollte 2018 ein gutes und besonderes Jahr werden?
Weil’s nicht beliebig viele weitere Jahre geben wird.
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