2013-10-15: Seziert: Das Leben von Otto Prokop: Difference between revisions
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'''Mark Benecke: Interview mit der Künstlerin Britt Rommel und ihrer Mutter (sowie deren Mann), Luckenwalde, nahe bei Berlin | |||
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Luckenwalde ist bis heute eine “tiefrote” Stadt, die wegen ihrer Nähe zu Berlin dicht von der Stasi durchdrungen war. Bis heute melden Zeitungen immer wieder, dass der ein oder andere ehemaliger Stasi-Funktionär ein Amt in der Stadt innehat.<br> | |||
Sara Noxx ist Sängerin und durfte wegen der nicht systemtreuen Einstellung ihrer Familie -- ohne, dass diese jemals nenneswerten Widerstand gegen den Staat leisteten oder planten -- bis zuletzt nicht studieren.<br> | |||
Ich finde das Interview erstaunlich, weil die Stimmung trotz einer gewissen Leichtigkeit mit Fortschreiten des Gespräches merklich beklemmender und eindrücklicher wird. Das Maß der nicht nur rechtlichen, sondern vor allem der gefühlten, persönlichen Einengung und Unfreiheit ist überdeutlich spürbar.<br> | |||
Revision as of 15:22, 12 October 2013
Zusatzmaterial zum Buch:
Seziert: Das Leben von Otto Prokop, Verlag Das Neue Berlin
[Weitere Artikel von MB] [Weitere Interviews mit MB]
"Ihr durftet immer kommen"
Seziert: Das Leben von Otto Prokop - Zusatzmaterial zum Buch
Mark Benecke: Interview mit der Künstlerin Britt Rommel und ihrer Mutter (sowie deren Mann), Luckenwalde, nahe bei Berlin
Luckenwalde ist bis heute eine “tiefrote” Stadt, die wegen ihrer Nähe zu Berlin dicht von der Stasi durchdrungen war. Bis heute melden Zeitungen immer wieder, dass der ein oder andere ehemaliger Stasi-Funktionär ein Amt in der Stadt innehat.
Sara Noxx ist Sängerin und durfte wegen der nicht systemtreuen Einstellung ihrer Familie -- ohne, dass diese jemals nenneswerten Widerstand gegen den Staat leisteten oder planten -- bis zuletzt nicht studieren.
Ich finde das Interview erstaunlich, weil die Stimmung trotz einer gewissen Leichtigkeit mit Fortschreiten des Gespräches merklich beklemmender und eindrücklicher wird. Das Maß der nicht nur rechtlichen, sondern vor allem der gefühlten, persönlichen Einengung und Unfreiheit ist überdeutlich spürbar.