Gruseln tut gut: Difference between revisions

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* [[Nachtplan 11/12 2018: Gehören Spinnen und Staub in Grufti-Buden|Gehören Spinnen und Staub in Grufti-Buden]]
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* [[2020-02 gofeminin: Warum Horror-Puppen so gruselig und doch so normal sind|Warum Horror-Puppen so gruselig und doch so normal sind]]
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Quelle: Deutschlandradio "Update", 31. Oktober 2019
Moderator: Thilo Jahn
Gesprächspartner: Mark Benecke, Forensiker und Kriminalbiologe


Gruseln tut gut

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Schlechte Stimmung? Ein Besuch im Dungeon oder ein Horrorfilm können wahrscheinlich helfen. Forensiker und Kriminalbiologe Mark Benecke erklärt, wie Schreck und Horror emotional entlasten können.

Forschende der Uni Pittsburgh sagen: Gruseln kann unser Gehirn entspannen. Wer sich freiwillig stark negativen Erfahrungen aussetzt, kann sich danach besser fühlen. Zu diesem Ergebnis kommen die Soziologin Margee Kerr, der Psychologe Greg Siegle und die Medizinerin Jahala Orsini in ihrer Untersuchung, die sie im Juni 2019 in der Zeitschrift Emotion veröffentlicht haben.

Die Forschenden haben für ihre Untersuchung auf den örtlichen Gruselkeller The Basement zurückgegriffen. Zutritt dazu hätten nur Erwachsene. Dort muss es wohl richtig gruselig sein, vermutet der Forensiker und Kriminalbiologe Mark Benecke. Er selbst würde jedenfalls nicht dorthin gehen.

"Da laufen so Grusel-Clowns herum, Dämonen und der Tod. Man kann sich in einen Sarg einsperren lassen. Es gibt nur eine Regel: keine Handys und nicht die Schauspieler anfassen", sagt Mark Benecke.

Er lobt ausdrücklich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gut ausgewählt worden seien. Einziger Anreiz: Die Forschenden haben den durchschnittlich 28 Jahre alten Personen ihre EEG-Verläufe, also die Protokolle der elektrischen Veränderungen bestimmter Areale ihres Gehirns während des Besuchs im Dungeon, zur Verfügung gestellt.

Das Ergebnis: Den meisten Teilnehmenden hat es gefallen und sie fühlten sich danach besser. Vor dem Besuch konnten sie angeben, ob sie sich gut oder schlecht gefühlt haben – auf einer Skala von null bis zehn. Im Schnitt fühlten sich die Teilnehmenden 7,4 - ziemlich gut. Nach dem Besuch im Gruselkabinett haben die meisten 8,4 angegeben, also genau eine Stufe besser.

"95 Prozent fanden das super und 79 Prozent waren das erste Mal drin, wussten also nicht, was sie erwartet."

Mark Benecke sagt, 50 Prozent fühlten sich deutlich besser, 17 Prozent fühlten sich schlechter und 33 Prozent blieben unbeeinflusst. Anhand der Messung der Gehirnströme hätten die Forschenden folgende emotionale Details auswerten können: Wer sich ängstlich, müde und oder gelangweilt fühlt, der solle sich gruseln lassen. Ihnen ginge es hinterher besser. Die Auswertung habe außerdem ergeben:

Der Schreck, verdrängt die Sachen aus dem Kopf, an die vorher gedacht wurde – im Ergebnis wird der Stressor entfernt (Englisch: removal of stressor).

Der Schreck aktiviert.

Ob Horrorkeller oder Horrorfilm mache wahrscheinlich keinen großen Unterschied, nimmt Mark Benecke an. Ob trashig oder nicht, spiele dabei auch keine Rolle. In dem Artikel der Forschenden stehe wörtlich, eine solche Erfahrung sei jedenfalls besser als der Alltag.

Lese- und Hörtipps




Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.