2013 09 14 BKA: Tag der offenen Tuer: Difference between revisions
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[[File:Mark benecke und ziercke bka sept 2013 TS DSC 0220b 2.jpg|thumb| | [[File:Mark benecke und ziercke bka sept 2013 TS DSC 0220b 2.jpg|thumb|180px|left]] Die Tür des BKA war wirklich offen: Präsident Ziercke mischte sich unter die ZuschauerInnen, war ansprechbar und fand gerade und offene Worte. Bei einer Podiumsdiskussion in der schön hergerichteten Sporthalle des BKA zum Thema Toleranz in Gesellschaft und Polizei -- mit Steffi Jones und einem BKA-Kollegen mit “Migrationshintergrund” -- kam man beispielsweise zur Sache und beschönigte nicht, dass es in einzelnen Polizei-Einheiten durchaus Vorbehalte gegen Ausländer gibt -- allerdings auch, wie man sie durch gegenseitiges Kennenlernen überwinden kann.<br> | ||
Mein durchaus schneidender Vortrag, in dem ich viele Fragen aus dem Publikum forderte und mit dem Gedanken aufräumte, dass “C.S.I.” oder “die Polizei” alle Straftaten dieser Welt lösen können, sondern dass stattdessen auch Prävention und Mitdenken jedes Menschen erforderlich sind, um unser Miteinander zu verbessern, wurde vom Publikum ebenfalls interessiert angenommen.<br> | Mein durchaus schneidender Vortrag, in dem ich viele Fragen aus dem Publikum forderte und mit dem Gedanken aufräumte, dass “C.S.I.” oder “die Polizei” alle Straftaten dieser Welt lösen können, sondern dass stattdessen auch Prävention und Mitdenken jedes Menschen erforderlich sind, um unser Miteinander zu verbessern, wurde vom Publikum ebenfalls interessiert angenommen.<br> | ||
[[File:Iw DSC 0076 765 510.jpeg|thumb| | [[File:Iw DSC 0076 765 510.jpeg|thumb|180px|right]] Diese neugierige und interessierte Atmosphäre -- wohlgemerkt auch von Seiten der VeranstalterInnen -- spiegelte sich auf einem großen Platz, in dem um viele Sitzgelegenheiten zum angeregten Plaudern herum Stände aufgebaut waren, die über die Ausbildungsmöglichkeiten im BKA, die Arbeit der IDKO und vieles mehr informierten. Präsident Ziercke konnte auch hier deutlich machen, dass sich das BKA für qualitätsinteressierte Einsteiger einsetzt und dieser Wunsch keine Floskel ist.<br> | ||
Für Kinder und Jugendliche war es ebenfalls spannend, etwa durch Vorführungen von Polizeiwagen und - motorrädern aus anderen Ländern. Gewiefte Krimi-Fans konnten mehr über Drogen lernen, unter anderem durch die eindrucksvolle Darstellung eines Labors. Auch zu digitaler Bildveränderung und -prüfung, Personenschutz und vielen anderen Bereichen der Arbeit des BKA gab es Stände mit AnsprechpartnerInnen.<br> | Für Kinder und Jugendliche war es ebenfalls spannend, etwa durch Vorführungen von Polizeiwagen und - motorrädern aus anderen Ländern. Gewiefte Krimi-Fans konnten mehr über Drogen lernen, unter anderem durch die eindrucksvolle Darstellung eines Labors. Auch zu digitaler Bildveränderung und -prüfung, Personenschutz und vielen anderen Bereichen der Arbeit des BKA gab es Stände mit AnsprechpartnerInnen.<br> | ||
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Die Veranstaltung hat so nicht nur Erwachsene erreicht, sondern neben möglichen aktuellen BKA-EinsteigerInnen auch die übernächste Generation von KriminalistInnen.<br> | Die Veranstaltung hat so nicht nur Erwachsene erreicht, sondern neben möglichen aktuellen BKA-EinsteigerInnen auch die übernächste Generation von KriminalistInnen.<br> | ||
[[File:IMG 5166 765 510.jpeg|thumb| | [[File:IMG 5166 765 510.jpeg|thumb|180px|left]]Es muss übrigens eine Heidenarbeit gewesen sein, diesen inhaltlich und strukturell frischen und vor allem alles andere als glattpropagandistischen Tag sozusagen mit Bordmitteln auf die Beine zu stellen. Ganz dickes Lob: In dieser offenen, anregenden, ehrlichen, direkten und fachlich interessanten Umgebung entstand spürbar Kontakt und Vertrauen zwischen Polizei und den BürgerInnnen.<br> | ||
Ohne dass hier kriminalistisches Wissen, das TäterInnen besser nicht kennen sollten, preisgegeben wurde, war es ein runde Veranstaltung, die sich viele Behörden zum Vorbild nehmen sollten, wenn sie bei und mit ihren BürgerInnen darstellen möchten, was sie warum und für wen tun. Hut ab und möge sich das Konzept des ehrlichen, offenen, angstfreien Austausches mit den BürgerInnen bei der Polizei weiterhin durchsetzen. Der Tag der offenen Tür des BKA hat nicht nur gutes Wissen, sondern auch ein gutes Gefühl hinterlassen.<br><br> | Ohne dass hier kriminalistisches Wissen, das TäterInnen besser nicht kennen sollten, preisgegeben wurde, war es ein runde Veranstaltung, die sich viele Behörden zum Vorbild nehmen sollten, wenn sie bei und mit ihren BürgerInnen darstellen möchten, was sie warum und für wen tun. Hut ab und möge sich das Konzept des ehrlichen, offenen, angstfreien Austausches mit den BürgerInnen bei der Polizei weiterhin durchsetzen. Der Tag der offenen Tür des BKA hat nicht nur gutes Wissen, sondern auch ein gutes Gefühl hinterlassen.<br><br> |
Revision as of 15:58, 2 January 2014
Quelle: BDK, blickpunkt (2013) 3:10-11
Tag der offenen Tür
des Bundeskriminalamtes am 14. September 2013 in Wiesbaden
[Mehr von MB] [Artikel über MB]
[Hier gibt's den Bericht als PDF]
Von: MARK BENECKE
Die Tür des BKA war wirklich offen: Präsident Ziercke mischte sich unter die ZuschauerInnen, war ansprechbar und fand gerade und offene Worte. Bei einer Podiumsdiskussion in der schön hergerichteten Sporthalle des BKA zum Thema Toleranz in Gesellschaft und Polizei -- mit Steffi Jones und einem BKA-Kollegen mit “Migrationshintergrund” -- kam man beispielsweise zur Sache und beschönigte nicht, dass es in einzelnen Polizei-Einheiten durchaus Vorbehalte gegen Ausländer gibt -- allerdings auch, wie man sie durch gegenseitiges Kennenlernen überwinden kann.
Mein durchaus schneidender Vortrag, in dem ich viele Fragen aus dem Publikum forderte und mit dem Gedanken aufräumte, dass “C.S.I.” oder “die Polizei” alle Straftaten dieser Welt lösen können, sondern dass stattdessen auch Prävention und Mitdenken jedes Menschen erforderlich sind, um unser Miteinander zu verbessern, wurde vom Publikum ebenfalls interessiert angenommen.
Diese neugierige und interessierte Atmosphäre -- wohlgemerkt auch von Seiten der VeranstalterInnen -- spiegelte sich auf einem großen Platz, in dem um viele Sitzgelegenheiten zum angeregten Plaudern herum Stände aufgebaut waren, die über die Ausbildungsmöglichkeiten im BKA, die Arbeit der IDKO und vieles mehr informierten. Präsident Ziercke konnte auch hier deutlich machen, dass sich das BKA für qualitätsinteressierte Einsteiger einsetzt und dieser Wunsch keine Floskel ist.
Für Kinder und Jugendliche war es ebenfalls spannend, etwa durch Vorführungen von Polizeiwagen und - motorrädern aus anderen Ländern. Gewiefte Krimi-Fans konnten mehr über Drogen lernen, unter anderem durch die eindrucksvolle Darstellung eines Labors. Auch zu digitaler Bildveränderung und -prüfung, Personenschutz und vielen anderen Bereichen der Arbeit des BKA gab es Stände mit AnsprechpartnerInnen.
Die Veranstaltung hat so nicht nur Erwachsene erreicht, sondern neben möglichen aktuellen BKA-EinsteigerInnen auch die übernächste Generation von KriminalistInnen.
Es muss übrigens eine Heidenarbeit gewesen sein, diesen inhaltlich und strukturell frischen und vor allem alles andere als glattpropagandistischen Tag sozusagen mit Bordmitteln auf die Beine zu stellen. Ganz dickes Lob: In dieser offenen, anregenden, ehrlichen, direkten und fachlich interessanten Umgebung entstand spürbar Kontakt und Vertrauen zwischen Polizei und den BürgerInnnen.
Ohne dass hier kriminalistisches Wissen, das TäterInnen besser nicht kennen sollten, preisgegeben wurde, war es ein runde Veranstaltung, die sich viele Behörden zum Vorbild nehmen sollten, wenn sie bei und mit ihren BürgerInnen darstellen möchten, was sie warum und für wen tun. Hut ab und möge sich das Konzept des ehrlichen, offenen, angstfreien Austausches mit den BürgerInnen bei der Polizei weiterhin durchsetzen. Der Tag der offenen Tür des BKA hat nicht nur gutes Wissen, sondern auch ein gutes Gefühl hinterlassen.