2011 10 Kriminalistik: Einsatz von übersinnlichen Fähigkeiten

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Quelle: Kriminalistik, Heft 11/2011, 65. Jahrgang, Seiten 628 bis 634

Einsatz von übersinnlichen Fähigkeiten

Test eines "Mediums" bei Tötungsdelikten

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Von Mark Benecke1

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"Es sei daher gestattet, an die Fachgenossen die Mahnung anzuknüpfen, in fremden Gebieten nach für uns Wichtigem zu suchen und das Gefundene den anderen mitzutheilen." (Fritz Gross, 1899)2


Nicht oft, aber regelmäßig, gehen bei uns im Labor Nachfragen ein, ob wir bei Kriminalfällen die Hilfe von "Medien" - Menschen, die übersinnliche Fähigkeiten besitzen - einsetzen. Diese Anfragen kommen von den Medien, allerdings der anderen Sorte: meist vom Fernsehen. Es gibt anscheinend ab und zu Romane oder TV-Serien, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Berichtet wurde uns von Fernsehserien wie "Medium - Nichts bleibt verborgen" und "Ghost Whisperer", die das Interesse am Thema "übersinnliche Ermittier" wachhalten. Daher wohl diese für ein forensisches Labor (das ja grundsätzlich nur dem greifbaren Sachbeweis und gerade nicht unbeschreibbaren Kräften und Wahrnehmungen) zugewandt ist, eigentlich merkwürdigen Anfragen.


Abb. 1: Schlaf-Sofa (Fall 1), auf dem die alte Frau erstochen wurde. Decken von der Polizei entfernt, Kissen und Tisch von unbekannter Person umgestellt. Der Fleck ist jahrelang vertrocknetes Blut des Opfers.

Erfahrene Kriminalisten, die ich im Laufe der letzten zwanzig Jahre hin und wieder darauf ansprach, reagierten mit Kopfschütteln. Bestenfalls erinnerten sie sich "mal an irgendeinen" Fall, in dem das "vielleicht" versucht worden sein sollte, "aber nicht bei uns". Niemand konnte etwas Nachverfolgbares beisteuern. Ich hatte das Ganze daher zuletzt ins Reich der Märchen geschoben, bis ich zuletzt endlich die Möglichkeit hatte, näheres zu solchen Medien experimentell zu prüfen.


Ich hoffe, hiermit klar darstellen zu können, wie paranormale Medien in Kriminalfällen arbeiten und vor allem warum ihre Aussagen zwar teils zutreffen können, ohne dabei aber einen kriminalistischen Wert zu haben. Es ist bei der Arbeit mit Angehörigen und der Presse zwar leicht, aber auch sehr gefährlich, paranormale Medien auszulachen. Wichtiger ist aber, deren Arbeitsweise und deren Vorgehen zu verstehen, damit nicht der Eindruck entsteht, man verzichte leichtfertig auf eine mögliche Ermittlungshilfe. Es war daher meiner Meinung nach dringend notwendig, einmal einen Versuch mit fairen Bedingungen, das heißt Verifizierungswie Falsifizierungsmöglichkeiten durchzuführen.


Ein Medium meldet sich Im Oktober 2010 ergab sich dann endlich eine Chance. Ein Medium bot mir unaufgefordert an, einen kriminalistischen Test mit übersinnlicher Komponente durchzuführen, und zwar ohne Breiten-Medien (TV/Print) und in der krassest möglichen Variante, nämlich bei Tötungsdelikten:


..Ich bin Medium und sehe in Visionen zu Tode gekommene Menschen, überwiegend Morde an Kindern. Meine Frage an Sie: ist es aus Ihrer Sicht möglich, meine Visionen in Kriminalfälle zu integrieren beziehungsweise zu verwerten? Wie das zum Beispiel in den USA schon länger praktiziert wird. Zum Ende möchte ich noch betonen, dass ich keinerlei finanzielles Interesse habe. In den vielen Fällen ist es so, dass ich folgende Dinge "sehen" kann:

• die Todesursache bzw. Verletzungen;

• Umstände/Situationen, die kurz vor dem Tod waren (beispielsweise Streit/Sexualverbrechen/Entführung);

• Gegend oder Landschaft, wo sich eine Leiche befindet (allerdings meist ohne Ortsnamen);

• Aussehen des/der Täter{s) und Hinweise auf dessen Umfeld, wie Familie, ArbeiVFahrzeug. Dies sind im Groben die Dinge, die ich meist wahrnehme. Es sind mal mehr, mal weniger Hinweise, das kann ich nicht beeinflussen."


Ich sagte der Schreiberin von Vorneherein, dass ich angesichts des entstehenden Aufwandes eine Veröffentlichung der Ergebnisse in Fachzeitschriften einplanen wolle. Da sagte sie erfreut und wiederholt zu. Leider zog sie aber, nachdem ich ihr die Ergebnisse mitteilte, vollkommen unerwartet ihr Einverständnis zurück, sodass ich den Namen der Schreiberin nun nicht mehr nenne.


Meine Idee zum Test war dabei einfach und konkret:

Abb. 2: Angebliches Bild des Toten in Fall 1 nach Vision des Mediums (Getötet wurde eine Frau).

"Ich sende Ihnen Farbfotos von Tatorten, auf denen man aber die Leichen nicht oder nur teils oder nur Spuren (Blut usw.) sieht, und sie sagen mir nach Möglichkeit etwas zu:

• Ort (wo ist das?);

• Jahr (wann geschah das?);

• Jahreszeit (wann geschah das?);

• Art des Verbrechens (was ist da passiert?);

• Art der Verletzungen;

• etwas zum Täter/zur Täterin.

Wäre das eine für Sie akzeptable Möglichkeit?"


Das Medium stimmte zu. Wir kennen uns nicht persönlich. Wir haben einen knappen, offenen und bis zuletzt höflichen Umgang per E-Mail gepflegt und sind die Sache vor allem mit Neugier angegangen. Einer der Gründe für ein testendes statt diskutierendes Vorgehen war, dass ich lieber die Ärmel hochkrempele, anstatt Grundsatz-Positionen abzustecken. Zudem, so das Medium, benötige sie eine gewisse Zeit, um Informationen über Kriminalfälle wahrzunehmen, so dass sich persönliche Treffen ohnehin nicht anboten:


"Das müsste dann ein langes Treffen werden :-), da ich die Visionen nicht immer auf Abruf bekomme, sondern manchmal auch ein, zwei Tage bzw. ein, zwei Nächte vergehen können. Es kommt auch vor, dass zusätzliche Wahrnehmungen noch einige Tage später folgen. Dazu kommt, dass ich in der Oberpfalz lebe und Agoraphobie habe :-(


Vielleicht gibt es ja unter diesen Umständen doch die Möglichkeit eines Versuchs über E-Mail oder Post? Außer, Sie möchten mich besuchen? Bei dieser Gelegenheit könnte ich dann einen ersten Blick auf die Tatort-Fotos werfen und Ihnen gleich mitteilen, ob oder welche Vision kommt."


Zur Person

Abb. 3: Fundort der Leiche in Fall 2: O.J. Simpsons Ex-Frau.

Das Medium, eine Frau mittleren Alters, ist Esoterikerin. Sie beschreibt sich und ihr Vorgehen wie folgt:

"Die Spiritualität begleitet mich schon sei meiner Kindheit. Ich habe mittlerweile meine Spiritualität zu meiner Berufung machen dürfen.


Am Anfang meiner "Arbeit" von Bedeutung ist das Bild einer vermissten oder verstorbenen Person. Möglich ist auch ein Bild vom Tatort oder aus der Umgebung des Vermissten oder Verstorbenen.


Der nächste Schritt ist das sogenannte "Reinspüren". Dieses Reinspüren bedeutet, dass ich mich in Gedanken mit der Seele des Vermissten oder Verstorbene verbinde. Das beinhaltet ein sehr intensives Betrachten des Bildes, das ich auch für einige Minuten in die Hand nehme. Dieses wiederhole ich einige Male im Abstand von einigen Stunden, so dass eine Verbindung aufgebaut werden kann.


Jeder Mensch, auch Verstorbene, besteht aus Energie. Diese Energie ist die Seele, in der alles Vergangene gespeichert ist. Diese Energien sind "Erlebnisse" des Vermissten oder Verstorbenen, die ich in Form von Hinweisen wie Bildern, Symbolen, Gefühlen, Geräuschen und Träumen wahrnehmen, sehen, hören und spüren kann.


Diese genannten Hinweise treffen immer auf den jeweiligen Vermissten oder Verstorbenen zu, oder auf die Umgebung und das Umfeld, mit dem der Vermisste oder Verstorbene kurz vor der Tat zu tun hatte. Deshalb kann ich auch die Umstände vor oder während einer Tat erkennen. Auch wenn es oft nicht sofort ersichtlich ist, würde sich doch direk am Tatort vieles leichter erklären lassen, da hier die energetische Verbindung stärker ist und der Austausch mit den Ermittlern sehr wichtig wäre, denn so könnte man speziell auf diese Hinweise achten.


Ich als Medium bin also einfach gesagt die Botschafterin zwischen den Vermissten oder Verstorbenen und einer Vertrauensperson, die diese Hinweise an die jeweiligen Behörden weitergibt. Mir ist bewusst, dass nicht alle Hinweise sofort in Verbindung zu den Fällen gebracht werden können, da ich schon mehrere Hinweise zu verschiedenen Fällen an die dementsprechenden Polizeibehörden weitergegeben habe. Aber es ist durchaus so, dass sich nach einiger Ermittlungszeit sehr viele Übereinstimmungen heraus kristallisiert haben."


Der Vorteil dieser gut verständlichen "MateriaI-und-Methoden"-Beschreibung ist, dass das Medium klar angibt und es im Text sogar unterstreicht, dass ihre Angaben direkt - räumlich oder zeitlich - im Umfeld der Tat anzusiedeln sind. Jedes Geschehen im Nahfeld einer Tat ist aber natürlich eine interessante Ermittlungshilfe.


Besonders gut ist, dass die Methodenbeschreibung es erlaubt, teilweise festzustellen, ob ihre Visionen stimmen oder nicht (Verifizierung oder Falsifizierung). Das ist bei den schwurbeligen Auskünften, wie sie etwa im "Wahrsagercheck" von Michael Kunkel und in seiner "Anleitung für Prognose-Treffer" gut beschrieben sind3, oft schwer möglich. Das Medium sagte aber deutlich präzisere und damit prüfbare Angaben zu. Ich war daher genauso gespannt wie das Medium, was sich ergeben würde.


Fünf Fälle: Wahrheit und Vision

Fall 1: Tote Mutter

Uns bekannte Tatsachen:

Abb. 4: Fall 3: "Vampir"-Leiche (enterdigte Person, Herz entfernt): "Luftnot, falsche Person, Kälte, fehlendes Geld".

Verurteilt wurde die Tochter einer alten Frau. Die Täterin soll im Häuschen der Mutter, in dem diese mittlerweile alleine lebte, nach einem Kaffeeplausch in ihrem alten "Kinder"-Zimmer genächtigt haben. Nachts soll sie ihre Mutter dann auf einer Schlafcouch mit Dutzenden von Stichen getötet haben. Im Bild (s. Abb. 1) ist die Couch mit Blutfleck zu sehen. Das Bild entstand mehr als fünf Jahre nach der Tat. Die verurteilte Frau bestreitet die Tat. Auffällig war für uns am Tatort, dass jemand aufgeräumt hatte. Nicht nur waren die blutigen Decken von der Polizei eingesammelt worden (Spurensicherung), sondern es war auch ein frisches Kissen mit Hotel-Kniff in die Ecke gestellt worden, die Fernbedienungen fürs Fernsehen lagen wie zum weiteren Gebrauch ordentlich parallel auf einem Beistelltischchen usw.


Wir sind uns nicht sicher, ob die verurteilte Frau wirklich die Täterin ist, da viele Tat-Umstände unserer Meinung nach nicht zu Ende untersucht sind und wir zudem mehrere vermutlich tatbezogene Gegenstände am Tatort fanden, von denen das Gericht nie erfahren hat (beispielsweise ein befleckter Handschuh).


Vom Medium mitgeteilte Visionen:

1. Bei diesem Bild würde ich nicht von einem geplanten Verbrechen ausgehen.

2. Ländliche Umgebung des Hauses, viel Grün (Schrebergärten o. ä. in der Nähe).

3. Der Tote: männlich zw. 50-70 Jahre alt, normale Statur, graue kurze Haare und unrasiert, Brille mit dunklem robustem Gestell, grau-blaues langärmeliges Hemd (siehe Abbildung 2).

4. Der Tote hat wahrscheinlich alleine gelebt und blieb nach seinem Tod einige Zeit unentdeckt. Kurz vor seinem Tod hat ein Streitgespräch mit einer jüngeren männlichen Person aus dem näheren Umfeld stattgefunden. Daraus wurde ein handfester Streit, indem es um Geld ging und der Tote in Richtung Sofa geschubst wurde. So entstand an der linken Kopfseite eine blutende Wunde (evtl. von der Wand). Allerdings kann ich diese Wunde nicht als Todesursache orten.

5. Ich denke, dass der Mann an einer natürlichen, aber plötzlichen Todesursache verstarb, da ich hier einen Täter "sehe".

6. Der Tod dürfte mindestens zehn Jahre zurückliegen.

7. Zahlen, die ich "gesehen" habe und die mi dem Toten in Verbindung stehen: 114 und 148."


Kommenta:

Es handelte sich bei der Toten um eine Frau, nicht einen Mann. Die Leiche wurde morgens, einige Stunden nach Todeseintritt, in dem sonst von ihr allein bewohnten Haus gefunden, blieb also gerade nicht einige Zeit unentdeckt. Es handelte sich nicht um eine natürliche Todesursache, sondern eine Tötung mi dutzenden von Messerstichen. Der Tod liegt in der Tat schon etwa zehn Jahre zurück.


Auf der Rückseite des Hauses liegt ein kleiner Ziergarten. Es handel sich um einen kleinen fränkischen Ort. Den Bezug zu den Zahlen haben wir nicht geprüft, da sich nach Aussage des Mediums nicht hinreichend eingrenzen lässt, was genau die Zahlen bedeuten.


Für Ermittlungen verwertbare Hinweise:

Keine. Es gibt meiner Meinung nach zwar auch mehrere männliche Verdächtige in diesem Fall, ansonsten wiederspricht die Vision den objektiven Befunden vollkommen, beispielsweise zu den grundsätzlichen Fakten des Geschlechtes des Opfers und zur Todesursache.



Fall 2: O.J. Simpson

Abb. 5: Blutspuren in Fall 4 (umgekippter Stuhl, Unterseite) als Vorlage für das Medium.

Uns bekannte Tatsachen:

Es handelt sich um die Ex-Ehefrau des Sportlers O. J. Simpson (siehe Abb. 3). Er wurde für die Tötung zivilrechtlich verureilt, kam im Strafverfahren aber wegen prozesstechnischer Tricksereien frei. Aus spurenkundlicher Sicht ist er eindeutig der Täter, unter anderem, weil sich bei ihm zuhause Blut der verstorbenen Frau fand.5


Vom Medium mitgeteilte Visionen:

1. Bei diesem Bild würde ich von einer Affekt-Tat ausgehen.

2. Die "Totenseele" ist sehr unruhig und empfindet eine Sache in Bezug auf ihren Tod als nicht abgeschlossen!

3. Diese Tat dürfte mindestens fünf Jahre zurück liegen.

4. Ich habe "feinstofflich" starke plötzliche Schmerzen im Oberbauch gespürt, mit Ausstrahlung in den Rücken/Nierenbereich, linksseitig stärker, so dass ich in diesem Bereich von starken Verletzungen ausgehe. Auch im Kopfbereich müsste eine Verletzung durch einen Aufprall vorhanden sein. Außerdem wurde mehrfach an den Haaren gezogen.

5. Hier dürfte ein Kampf stattgefunden haben, wobei die jetzt Tote mehrfach versuchte zu entkommen/Hilfe zu holen.

6. "Gesehen" habe ich einen Mann zwischen 30 und 40 Jahre alt und schlank. Er hat dunkle kurze Haare, dunkle Augen und einen Schnäuzer. Schwarze Lederjacke und schwarze Lederschuhe. Dieser Mann hat meiner Meinung nach diese Tat verübt. Er dürfte auch schon früher Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben! Die beiden Personen haben sich nach meinem Empfinden gut gekannt.

7. Kurz vor dem Tod hat sich die Verstorbene mit den Themen Erbschaft und Beziehung ganz intensiv auseinander gesetz.

8. In Verbindung mit der Toten/dem Täter stehen:
- mittelgroßer braun weißer Hund (Boxer-Optik);
- Zahl 8;
- weißes Motorboot."


Kommentar:

Die schwerste Verletzung war das Durchrennen der Vorderseite des Halses. Die Tat liegt über fünf Jahre zurück. Der Täter trug keinen Schnäuzer, aber Lederschuhe. Der Täter kannte das Opfer gut, und er hatte auch schon früher Gewaltätigkeiten gegen Frauen ausgeübt. Es hat sich um eine Affekt-Tat gehandel. Am Tatort lag eine zweite Leiche. Das Thema Erbschaft dürfte wegen der rechtlich geklärten Scheidung eine Rolle gespielt haben. Der Täter war über 45 Jahre alt. Die Tat liegt über fünfzehn Jahre zurück.


Für Ermittlungen verwertbare Hinweise:

Keine, da Alter und Aussehen des Täters teils falsch. Beschreibung zum Ablauf der Tat nicht ausreichend detailliert. Hauptverletzung des Opfers nich erkannt. Tötung eines zweiten Opfers nicht erkannt.



Fall 3: "Vampir-Leiche

Uns bekannte Tatsachen:

Abb. 6: Wohnungsskizze in Fall 4. Lage der Leiche in etwa korrekt, alles übrige (Öffnungs-Art der Türe, Orientierung und Form des Flures) unrichtig.

Es handelt sich um einen an Krebs verstorbenen alten Mann, der im Januar 2004, gut zwei Wochen nach seiner Beerdigung, in einem rumänischen Dorf von Dorfbewohnern enterdigt wurde. Dann wurde sein Herz herausgeschnitten und verbrannt. Das dem Medium vorgelegte Foto (Abb. 4) zeigt den Kopf der Leiche am Tag nach der Enterdigung.6


Vom Medium mitgeteilte Visionen:

" 1. "Falsche" Person, fehlendes Geld, Kälte.

2. Meiner Ansicht nach ist die Todesursache hier Luftnot.

3. Möglicherweise hat sich der Mann auch kurz in einem Gewässer befunden, zumindest könnte ein Gewässer in der nahen Umgebung sein.

4. Ich empfinde die Energie hier als ruhig und kann leider eine anderen Personen feststellen.

5. Meine Angabe "falsche Person" könnte bedeuten, dass diese Person sich vielleicht mal mit falscher Identität ausgegeben hat.

6. Die Angabe "fehlendes Geld" kann darauf hinweisen, dass massive Geldprobleme vorlagen oder der Mensch ohne Obdach war. Auch AIkohol könnte eine Rolle gespiel haben."


Kommentar:

Die Identität der Person war allen Beteiligten gut bekannt. Es handelt sich um ein Dorf, in dem die Menschen aus unserer deutschen Sicht wenig Geld zur Verfügung haben, was sich aber nicht unbedingt mit der Wahrnehmung der Menschen dort decken muss. Es herrschte winterliche Kälte.


Für Ermittlungen verwertbare Hinweise:

Keine. Trotz des Fehlens detaillierter Angaben hätten zumindest Hinweise auf die bizarren Umstände, die Enterdigung, die Blutspuren in bisher ungelöstem Fall 4 auf umgekippter Sitzfläche, das Herausschneiden mehrerer Organe usw. in der Vision einen Widerhall finden müssen, wenn sie hilfreich hätten sein sollen. Angaben zur Kälte hätte beispielsweise bei genauerer Beschreibung der Kältequelle (Schnee? Tiefkühltruhe? gefrorener Boden?) und unter anderen Fund-Bedingungen interessant sein können (Leiche nach Lagerung in See versenkt o. ä.).



Fall 4: Mord/Blutspuren-Tatort

Abb. 7: Blindprobe (Nullkontrolle; "Fall" 5): De facto kein Fall, nur eine Zigarettenschachtel am Straßenrand. Vom Medium dennoch als Tatort wahrgenommen.

Uns bekannte Tatsachen:

Es handelt sich um die Tötung eines Mannes, der in seiner Wohnung mit zahlreichen Messerstichen getötet wurde. Die Leiche wurde nicht verbracht (Blutspuren: das Opfer starb dort, wo es angegriffen wurde). Abbildung 5 zeigt eine beim Kampf umgestürzte Auflagefläche eines Stuhles (also die Unterseite), auf die das austretende Blut spritzte. Es bestand die lose Vermutung, dass ein Stricher, den der Mann zu sich nach Hause genommen haben könnte, die Tat begangen haben könnte.


Vom Medium mitgeteilte Visionen:

,,1. ln diesem Fall sehe ich wenige Ein- und Mehrfamilienhäuser. Keine Hochhäuser. Ich nehme hier einen Todesfall wahr. 4-5 Personen sind aber darin eingeweiht oder zumindes betroffen davon. Das kann z. B. bei einer Rache der Fall sein.

2. Mann im weißen Overall öffnet Tür, sagt zu einer weiteren Person: "Wir haben neun Wochen gebraucht", duckt sich und geht in den Raum. Womöglich liegt dieser in einem Kellerbereich.

3. Meiner Meinung nach dürfte es sich um ein gröBeres Gebäude, aber etwas abgelegen, handeln. In dem Gebäude ist die Energie von vielen Menschen zu spüren. Daher ist es auch möglich, dass mehrere Personen von der Tat betroffen sind, was für mich aber nicht weiter ersichtlich ist.

4. Es herrscht eine extrem aggressive Energie, was bei mir in den meisten Fällen für eine geplante Rache-Tat steht. Bei dieser Energieform ist auch ein sexueller Hintergrund möglich. Meiner Meinung nach könnte(n) bei dieser von mir gefühlten negativen Energieform das/die Opfer vorher auch Täter gewesen sein.

5. Zu dem Ereignis in Verbindung steht: "Vermont" und die Uhrzeit ,,5 Uhr" morgens.

6. Personen, die in Verbindung mit der Tat stehen: älterer kleiner Mann (zwischen 60-70 Jahre), graue Haare und längerer grauer Vollbart, und eine 30-40 Jahre schlanke Frau mit langen welligen dunklen Haaren.

Die Personen in allen meinen Beschreibungen könnte ich mit geeignetem Programm auch genau "phantomzeichnen", da sich einige mir ganz deutlich zeigen."


Kommentar:

Das Gebäude is nicht abgelegen. Es handelt sich um eine Mietswohnung in der Innenstadt einer Großstadt, die nicht im Keller liegt (auch nicht im Erdgeschoss). Eine Rachehandlung wäre vorstellbar, allerdings eher im Affekt.


Personen wie die vom Medium beschriebenen sind bei den bisherigen Ermitttlungen nicht bekannt geworden, insbesondere ähnelt das Opfer keiner der Beschreibungen auch nur ansatzweise. Die Beteiligung von Frauen erscheint nach bisherigem Stand unwahrscheinlich. Ein Overall wurde nicht gefunden. Die Tötungszeit ist unbekannt, könnte aber fünf Uhr morgens sein. Die vom Medium gelieferte Skizze der Räume (Abb. 6) is falsch. Die Lage der Leiche im Raum ist in etwa korrekt, wenn man die falschen Angaben zur Tür auf die reale Tür bezieht und die falschen Angaben zum Aufbau des Flures und den Zimmerproportionen weglässt.


Für Ermittlungen verwertbare Hinweise:

Keine derzeit erkennbaren. Allerdings lieferte das Medium wie angekündigt eine Täterskizze. Ob sie eine an der Tatbeteiligte Person darstellt, wissen wir nicht. Beachte dazu aber das falsche Phantombild im folgenden Fall 5.



Fall 5: Zigarettenschachtel

Uns bekannte Tatsachen:

Abb. 8: Tatortskizze zu "Fall" 5. In der Nähe der Zigarettenschachtel befand sich tatsächlich eine Eisenbahn-Brücke.

Es handelt sich um eine Zigarettenschachel (siehe Abb. 7), die im Rinnstein einer OrtsstraBe einer kleinen Stadt im Ruhrgebiet lag. Im betreffenden Stadtviertel haben in den letzten Jahren keine schweren Delikte (Raub, Tötungen) stattgefunden, obwohl es sich um eine sozial schwache Gegend handelt, in der zudem viele Durchreisende anzutreffen sind (ggf. erhöhtes Risiko für ungeklärte Delikte).


Vom Medium mitgeteilte Visionen:

"Meiner Meinung nach geht es hier um käufliche Dinge, nich erfülltte Absprachen, Streitgespräche und Aggression. Feinstofflich habe ich eine weibliche Opfer-Energie wahrgenommen. Da ich zu dieser Person aber eine weiteren Angaben bekommen habe, bedeue das für mich, dass das Geschehnis wahrscheinlich nicht länger als ein Jahr her ist und die Seele sich noch in einer Art Übergangsstadium befindet. Es kann aber auch manchmal vorkommen, dass die Seelen keinerlei Angaben über sich machen möchten.


Das Gebiet habe ich auf der Zeichnung (Abb. 8) versucht darzustellen. Was feinstofflich für mich stark zu spüren war und was hier noch in Zusammenhang steht:

1. Übelkeit, Brechreiz, Luftnot (was womöglich für Ersticken oder Strangulieren stehen könnte);

2. Zuckerwürfel;

3. die Farbe grün

4. Abend/Nachtzeit.

Ein PKW-Viertürer war hier beteiligt, der parkend an der Stelle (siehe Zeichnung) stand. Der Fahrer, der mit dem Geschehnis hier in Verbindung steht (siehe Zeichnung): - ca. 35-45 Jahre alt, gedrungene Statur, glattes lichtes braunes Haar, rundes Gesicht, Brillengestell aus Metall (siehe Abbildung 9). Der Mann könnte noch im Elternhaus leben und einen Beruf in Richtung Vertreter (jedenfalls dürfte er meinem Empfinden nach viel unterwegs sein) ausüben."


Kommentar:

Es gibt kein Opfer und keine Tat. Der Container auf der Skizze existiert nicht. Die eingezeichneten Schienen befinden sich so nicht am Fundort, ebenso kein Bahnhäuschen. Dort stehen stattdessen Häuser. Das Tückische für die Arbeit mit Angehörigen oder der Presse: Es gibt etwa zweihundert Meter entfernt eine Eisenbahnbrücke. Die eingezeichneten Bäume existieren ebenfalls nicht, es steht dort eine Haus-Reihe. Straßenbäume gibt es aber.


Für Ermittlungen verwertbare Hinweise:

Keine. Trotz großen Detailreichtums in der Vision hat keine Tat stattgefunden.


Fazit: Wie Visionen in Kriminalfällen entstehen und warum sie teils stimmen können

Kriminalisten stehen paranormalen, feinstofflichen und generell esoterischen Vorstellungen - zumindest dienstlich - sets zweifelnd gegenüber. Bereits in den ersten Ausgaben des Archives für Kriminologie7, der ältesten durchgehend bestehenden Fachzeitschrift zum Thema, wird dieses Thema ab 1898 oft und ausführlich besprochen. Darauf bezieht sich auch das Eingangs-Zitat dieses Artikels, in dem Kriminologe und Kriminalist Fritz Gross darauf hinweist, dass man von allem möglichen und eben auch von abergläubischen und verwandten Vorstellungen (damals vorwiegend Taschenspielertricks, Nachtwandeln, Suggestion usw.) - erst einmal Details kennen muss, um zu beurteilen, ob sie in Kriminalfällen eine Rolle spielen oder nicht.


Abb. 9: Phantombild einer angeblich tatrelevanten Person in "Fall" 5. (Es fand allerdings keine Tat statt).

Seit dem Krieg allerdings werden Artikel über Medien und PSI-Erscheinungen von den kriminalistischen Zeitschriften nahezu gar nicht mehr veröffentlicht, da schnell klar war, dass die betreffenden Fälle fast immer ins forensisch-psychiatrische Fach gehörten (Schizophrenie, Schlafwandeln, Affekt8). Zudem spielen heutzutage neben der sehr kleinen Gruppe aufrichtig überzeugter Esoterier, die sich in erster Linie selbst betrügen, ganz neue Formen von bewusstem Betrug eine Rolle, die von Taschenspielertricks oder der Glaubenswelt der esoterischen Medien weit entfernt sind (Cybercrime, Insiderhandel, Enkeltrick , Skimming usw.).


Mich in interessierte hier daher in erster Linie das Vorgehen des Mediums, da sie aufrichtig an ihre Berufung glaubt. Da sie mangels Gegenüber kein Cold Reading betreiben konnte (ihr lagen nur die hier abgebildeten Fotos in Farbe vor) und auch reine Barnum-Aussagen zu auffällig gewesen wären, sie die Fälle zudem aber offensichtlich auch nicht recherchierte (bspw. bekannte Fälle O. J. Simpson und der Fall in Franken), hat sie sich wohl wirkIich auf Eingebungen verlassen. Ihre Schlussfolgerungen waren dabei teils auch durch bloße Bild-Betrachtung nachvollziehbar, wenngleich dies nicht die Gedanken sein müssen, die sich das Medium (bewusst oder unbewusst) machte:

In Fall 1 (Abb. 1) hing in altmodischer Umgebung das Bild einer älteren Frau an der Wand. Auf dem Polster befand sich ein nicht identifizierbarer, bräunlicher Fleck. Die (falsche) Schlussfolgerung, dass ein alter Mann, dessen Frau schon gestorben war, hier oft gesessen haben könnte, lag nicht fern. Dass de facto von der Spurensicherung alle Decken des provisorischen Bettes enfernt waren und irgendjemand hinterher aufgeräumt, das Blut aber nicht entfernt hatte, ist schwerer zu erahnen.


Dass in Fall 2 (Abb. 3) viel Bewegung (Fluchtversuch, Kampf sattgefunden hat, lässt sich aus der weiten Verteilung des Blutes ableiten. Die Umgebung erscheint gehoben oder wie bei einem Urlaub (Bungalow) - so könnte man (unrichtig) auf ein Motorboot kommen.


In Abbildung 3 ist die mögliche (und auch tatsächlich herrschende) Kälte angesichts der dicken Mütze gut ableitbar. Die Sprengsel um den Mund könnten auf ausgehustetes Material hindeuten (Atemnot). Es handelt sich aber um Schimmel.


In Fall 4 erschein das übersendete Farbfoto (Abb. 5) in gelblich-fahlem Licht (wie in manchen Kellern), weil es noch analog aufgenommen worden war und die Farbkorrektur im Labor nicht auf Taglicht "schaltete". So könnte die (falsche) Assoziation zu einem Keller entstanden sein.


Kein visionäres Vermögen

Dieses teils assoziative Vorgehen erklärt auch, warum das Medium nach eigener Aussage am echten Tatort mehr wahrnehmen könnte als aus den reinen Bildern oder Bild-Ausschnitten: Dort würden tatsächlich mehr Informationen vorliegen, die sich sinnvoll verknüpfen ließen. Dass das Medium im "Fall" mit der Zigarettenschachtel (Fall 5), der kein Fall war, dennoch einen Tatbeteiligten sah und diesen auch zeichnerisch darstellen konnte, ist eine Falsifizierung ihres visionären Vermögens. Dasselbe gilt für die Fehlbeschreibung der toten Person beim Muttermord (Fall 1) sowie das Übersehen der Hauptverletzung und des zweiten Toten im Fall Simpson (Fall 2).


Bizarre Umstände, wie die Enterdigung und das Verbrennen des Herzens im Fall des "Vampirs", hätten aus Ermittlungssicht ebenfalls einen Niederschlag in Visionen finden müssen, um nützlich zu sein.


Unter der Vorgabe, dass Seelen nicht immer ganz genaue Darstellungen an das Medium geben können, sind die Treffer betreffs der Eisenbahn-Schienen im Zigarettenschachtelfall (Fall 5), die zumindest in der Nähe des Fundortes der Schachtel liegen, sowie die ungefähre Lage des Toten beim Kölner Blutspurenfall im Zimmer (Fall 3) zumindest anerkennenswert und erklären, warum Außenstehende einen nutzbaren Zusammenhang sehen könnten, den die Polizei dann scheinbar unbegründet nicht verwertet.


Da sich aber vorab nicht feststellen lässt, welche der Hinweise korrek sind, welche es nicht sind beziehungsweise welche noch ausgelegt werden müssen, werden die Ermittlungen so nicht erleichtert, sondern erschwert. Dies sollte man bei Nachfragen genau so mitteilen, um nicht im Ruch des arroganten Besserwissers zu stehen. Sehr viele Menschen sind leider abergläubisch und sehen in übersinnlichen Maßnahmen das letzte Mittel. Es lohnt sich also, ggf. zu erklären, warum derartige Methoden in Kriminalfällen nicht funktionieren - ganz egal, ob es dabei hin und wieder scheinbare Treffer gibt oder nicht.


Schluss

Die vorliegenden Visionen wären für kriminalistische Untersuchungen nicht verwendbar. Es gab deutliche Falschpositive Täterbeschreibung ohne Tat und Falschnegative (angeblich natürlicher Tod bei tatsächlicher Tötung mi Dutzenden Messerstichen). Das macht nicht nur im Labor, sondern natürlich auch bei Ermitlungen die Verwendung des betreffenden Verfahrens unmöglich.


Dieses Problem ändert sich auch nicht dadurch, dass einige Hinweise wie "Vermont" im noch offenen Fall 4 oder Bezüge zu den vom Medium genannten Zahlen sich bei intensiver Suche bewahrheiten könnten. Das Medium, dem ich sehr großen Respekt dafür entgegenbringe, den Test migemacht zu haben, hat die gemeinsam festgelegten und dann auf ihrem Spielfeld und nach ihren Regeln getroffenen Visionen nicht in eine Form bringen können, die für Ermittlungen nutzbar wäre.


Selbst in der für feinstofflich orienierte Medien "sichereren", weil etwas unpräziseren Welt qualitativer anstelle quantitativer Aussagen gelangte also nichts Handfestes aus unmessbaren Bereichen in die messbare Wirklichkeit. Gründe dafür kann es viele geben, beispielsweise, dass die Zigarettenschachtel in "Fall" 5 aus einem Auto stammt, das später oder zuvor in ein Verbrechen verwickelt war. Der bis zur Widerlegung nächstliegende Schluss ist aber, dass die Seele nach dem Tod eines Menschen nicht existiert beziehungsweise nicht als Energie vorliegt, die etwas kriminalistisch Verwertbares miteilen kann.


Anmerkungen

  • 1 Im Gedenken an Prof. Otto Prokop (1921-2009), der sich als Rechtsmediziner lebsnslang bemühte, abergläubische Vorstellungen zu durchleuchten.
  • 2 Gross war Jahrzehnte lang Herausgeber des "Archives für Kriminalanthropologie". Hier ein Zitat aus seiner Buchbesprechung von "Aberglaube und Zauberei von den ältesten Zeiten an bis in die Gegenwart", Stuttgart, 1889.
  • 3 Michael Kunkel: "Wie man Prognosetreffer erzeugt", http://wahrsagercheck.de/, Kathegorie "Treffer! "
  • 4 Fall nachzulesen in: Reibe, S, Benecke, M. (2010) Der reverse C.S.I.-Effekt. Wenn Spuren nicht beachtet werden. Kriminalistik 64: 89-94.
  • 5 Der Fall war seinerzei weltweit bekannt. Informationen massenhaft im Netz; Darstellung des Prozesses auch in Benecke, M. (2002) Mordmethoden. Lübbe, Köln, S. 264-283.
  • 6 Näheres zu diesem Fall in Benecke, M. (2007) Mordspuren. Lübbe, S. 40-45.
  • 7 So der heutige Name der Zeitschrift.
  • 8 So schon 1911 einer der Pioniere der Parapsychologie und Psychotherapie, Albert von Schrenck-Notzing: "... handelt es sich bei den meisten Medien (...) um hysterische, hysterohypnotische (oder somnambule) Vorgänge. Die scheinbare Steigerung der geistigen Funktion (unbewusse Mehrleistung) erklärt sich durch Aufhebung der Hemmungen des Wachzustandes" ("Der Prozess der Bombastus-Werte und sonstige Beiträge zur forensischen und psychologischen Beurteilung spiritistischer Medien", Archiv für Kriminalanhropologie 1911, 40: 55-115, hier: S. 104 f.).


  • Mit großem Dank an die Redaktion für die Erlaubnis zur Veröffentlichung.


    Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.