2004-05 Kriminalistik: "Schlachtungs"-Handlungen im sadomasochistischen Umfeld: Difference between revisions

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Quelle: Kriminalistik 58 (5/2004):322-324
Quelle: Kriminalistik 58 (5/2004):322-324<br>


=<font color=orange>"Schlachtungs"-Handlungen im sadomasochistischen Umfeld</font>=
[Weitere [[All Mark Benecke Publications|Artikel von MB]]] [Artikel [http://wiki2.benecke.com/index.php?title=Media#Interviews_.26_Articles <font color=lightgrey>über MB</font>]]<br>
'''VON MARK BENECKE'''<br>
<html><a href="http://wiki2.benecke.com/images/e/e4/2004_05_Kriminalsitik_Schlachtungs_Handlungen_im_sadomasochistischem_Umfeld_Mark_Benecke.pdf" target="_blank"><img src="http://wiki2.benecke.com/images/8/87/2004_05_Kriminalsitik_Schlachtungs_Handlungen_im_sadomasochistischem_Umfeld_Mark_Benecke_preview.jpg" border="0" height="150" align="middle"><figcaption>Klick für's PDF!</figcaption></a></html><br>
Es ist für alle Menschen schwierig, den Blick auf gesellschaftlich Randständiges zu lenken [3,4,5,11] und mit zwangsläufig oft uninformiertem Blick einzuordnen. Polizeiliche und juristische Beurteilungen werden in ungewöhnlichen Fällen daher manchmal aus einem Blickwinkel geführt, der den Gegebenheiten, Gewohnheiten und Regeln der betreffenden sozialen Gruppe nicht entspricht.<br>
Ein Beispiel dafür haben wir im Jahr 1997 vorgestellt, als der Gebrauch von Ecstasy auf einen Schlag mit der Party-Subkultur des Techno erheblich zunahm. Mangels Einblick in die Denkweise der jungen Drogen-Benutzer fanden Aufklärung, Prävention und Bekämpfung des Ecstasy-Konsums anfangs in einer aus Sicht der Party-Kids absurden und inhaltlich unrichtigen Weise statt [2].<br>
<font color=orange>'''Sadomasochistische Handlungen'''</font><br>
Eine Lebens-Gewohnheit, die in ihren tatsächlich extremen Ausprägungen ebenfalls als grundsätzlich falsch verstanden wird, ist die des Sadomasochismus (S/M). Obwohl schon seit Langem literarisch [9,14] und fachlich [15] beschrieben, wird diese Spielart der Sexualität oft noch nicht einmal in populärwissenschaftlichen Werken zur sexuellen Aufklärung besprochen [1].<br>
<font color=orange>'''Der Fall Meiwes/Brandes'''</font><br>
Das Opfer des "Kannibalen von Rotenburg*" Bernd Brandes war Kunde ("Gast") in sadomasochistischen Studios. Zu den Fantasien, die in S/M-Rollen-Spielen umgesetzt werden, gehören Schlachtungen und Hinrichtungen. Bei dieser seltenen Ausprägung des S/M ist es üblich, dass die Kunden schriftlich, auf jeden Fall aber mündlich ihre Wünsche vorab im Studio einreichen.<br>
Am betreffenden Tag werden diese Anweisungen noch einmal ausführlich und detailliert zwischen dem ausführenden ("aktiven", "dominanten") Part und dem Empfänger ("passiv", "Sub") abgeklärt. Die besprochenen Drehbücher sind bei Schlachtungen -- anders als bei vielen anderen S/M-Spielen -- oft hochpräzise. Das soll verhindern, dass eine scheinbar geringe Abweichung vom Skript den Kunden "aus der Szene fallen lässt", so dass er seelisch und körperlich keine Erfüllung findet.<br>
<font color=orange>'''Dazu ein Beispiel aus einem von einem heterosexuellen Kunden verfassten Skript:'''</font><br>
Ich lege Dir meine Daumen auf beide Halsschlagadern und drücke langsam zu. Du versuchst Dich zu wehren, doch die Fesseln sitzen zu gut. Nach einigen Sekunden wirst Du ohnmächtig. Schlaff hängt der schöne halbnackte Frauenkörper vor mir am Flaschenzug. Es ist mir ein Hochgenuss, Dir jetzt auch noch den Slip und BH auszuziehen.<br>
Und schon jagt der Stromstoß durch Deinen schönen Leib. Konsulvisch zuckst Du hoch, zitterst, tanzt wild auf dem Stuhl, wirfst ihn fast um, schlägst mit dem Kopf vor und zurück und reißt an den Fesseln. Diesmal halte ich den Strom fast 15 Sekunden aufrecht. Endlich schaltet der Strom ab. Du brichst zusammen.<br>
Spucke läuft aus dem Mundwinkel über das Kinn (ruhig viel laufen lassen) und tropft auf die Brüste.<br>


=<font color=orange>"Schlachtungs"-Handlungen im sadomasochistischen Umfeld</font>=


[MBs [[All Mark Benecke Publications|Publikationen]]]
Die Umsetzung solcher Fantasien ist insofern ungefährlich, als die Fesselungen und Stromstöße meist nur angedeutet werden. Werden etwa bei "Schlachtungen" tatsächlich gefährliche Gegenstände ins Spiel gebracht, so tauscht der/die Handelnde diese im entscheidenden Moment gegen harmlose Gegenstände aus Plastik, stumpfem Metall usw. aus.<br>
 
 
Ein durchaus sehr scharfes Ausbein-Messer wird beispielsweise -- für das Opfer unbemerkt -- durch ein Metall-Lineal ersetzt oder die Haut wird statt mit einem Messer mit einer stumpfen Nähnadel "aufgeschnitten", statt Blut fließt irgendeine warme, ggf. zähe Flüssigkeit usw.<br>
 
 
Im Grunde handelt es sich bei kommerziell angebotenen S/M-Leistungen also um eine Mischung aus psychischer und körperlicher Manipulation, Schauspiel, Illusionskunst und Tricktechnik, die von meist aus eigener Erfahrung gespeisten Erlebnissen unterfüttert wird.<br>
 


Es ist für alle Menschen schwierig, den Blick auf gesellschaftlich Randständiges zu lenken [3,4,5,11] und mit zwangsläufig oft uninformiertem Blick einzuordnen. Polizeiliche und juristische Beurteilungen werden in ungewöhnlichen Fällen daher manchmal aus einem Blickwinkel geführt, der den Gegebenheiten, Gewohnheiten und Regeln der betreffenden sozialen Gruppe nicht entspricht.
Im privaten Bereich finden sich hin und wieder aber auch gefährlichere Ausführungen der Szenen, bei denen beispielsweise Messer zur Erhöhung des Nerven-Kitzels bewusst nicht ausgetauscht werden und die Tötung zumindest technisch in den Bereich des Möglichen rückt (knife play) .<br>


Ein Beispiel dafür haben wir im Jahr 1997 vorgestellt, als der Gebrauch von Ecstasy auf einen Schlag mit der Party-Subkultur des Techno erheblich zunahm. Mangels Einblick in die Denkweise der jungen Drogen-Benutzer fanden Aufklärung, Prävention und Bekämpfung des Ecstasy-Konsums anfangs in einer aus Sicht der Party-Kids absurden und inhaltlich unrichtigen Weise statt [2].


Sadomasochistische Handlungen
Um dennoch Ausschweifungen vorzubeugen, die gefährlich wären oder die Kraft des Empfängers übersteigen würden, gelten bei S/M-Aktivitäten grundsätzlich weltweit zwei ernst befolgte Regeln [7,10]:<br>


Eine Lebens-Gewohnheit, die in ihren tatsächlich extremen Ausprägungen ebenfalls als grundsätzlich falsch verstanden wird, ist die des Sadomasochismus (S/M). Obwohl schon seit Langem literarisch [9,14] und fachlich [15] beschrieben, wird diese Spielart der Sexualität oft noch nicht einmal in populärwissenschaftlichen Werken zur sexuellen Aufklärung besprochen [1].


Der Fall Meiwes/Brandes
<u>'''Dies ist nur die Einleitung des Artikels'''</u><br>


Das Opfer des "Kannibalen von Rotenburg*" Bernd Brandes war Kunde ("Gast") in sadomasochistischen Studios. Zu den Fantasien, die in S/M-Rollen-Spielen umgesetzt werden, gehören Schlachtungen und Hinrichtungen. Bei dieser seltenen Ausprägung des S/M ist es üblich, dass die Kunden schriftlich, auf jeden Fall aber mündlich ihre Wünsche vorab im Studio einreichen.
'''Der volle Artikel als PDF [http://wiki2.benecke.com/images/e/e4/2004_05_Kriminalsitik_Schlachtungs_Handlungen_im_sadomasochistischem_Umfeld_Mark_Benecke.pdf ''<font color=lightgrey>HIER</font>'']'''<br>


Am betreffenden Tag werden diese Anweisungen noch einmal ausführlich und detailliert zwischen dem ausführenden ("aktiven", "dominanten") Part und dem Empfänger ("passiv", "Sub") abgeklärt. Die besprochenen Drehbücher sind bei Schlachtungen -- anders als bei vielen anderen S/M-Spielen -- oft hochpräzise. Das soll verhindern, dass eine scheinbar geringe Abweichung vom Skript den Kunden "aus der Szene fallen lässt", so dass er seelisch und körperlich keine Erfüllung findet.


Dazu ein Beispiel aus einem von einem heterosexuellen Kunden verfassten Skript:
===<font color=orange>Lesetipps</font>===
<i>
* [[1999 Mark Benecke: Body Modification, Autophagy|Autophagy and scarification as an extreme form of cultural body modification]] <font size="-2" color="#FF0000" face="helvetica">ENGLISH TEXT</font><br>


Ich lege Dir meine Daumen auf beide Halsschlagadern und drücke langsam zu. Du versuchst Dich zu wehren, doch die Fesseln sitzen zu gut. Nach einigen Sekunden wirst Du ohnmächtig. Schlaff hängt der schöne halbnackte Frauenkörper vor mir am Flaschenzug. Es ist mir ein Hochgenuss, Dir jetzt auch noch den Slip und BH auszuziehen.
* [[2017 Schlossberger: Extreme Body Modification|The Anthropology and Psychology behind “Extreme” Body Modification]] <font size="-2" color="#FF0000" face="helvetica">ENGLISH TEXT</font><br>


Und schon jagt der Stromstoß durch Deinen schönen Leib. Konsulvisch zuckst Du hoch, zitterst, tanzt wild auf dem Stuhl, wirfst ihn fast um, schlägst mit dem Kopf vor und zurück und reißt an den Fesseln. Diesmal halte ich den Strom fast 15 Sekunden aufrecht. Endlich schaltet der Strom ab. Du brichst zusammen.
* [[All_Mark_Benecke_Publications#Some_Examples_for_Real_Cases|Weitere reale Fälle]]<br>


Spucke läuft aus dem Mundwinkel über das Kinn (ruhig viel laufen lassen) und tropft auf die Brüste.
* [[2010-02 Kriminalistik: Der reverse C.S.I.-Effekt Teil 1|Der reverse C.S.I.-Effekt Teil 1]]<br>


Die Umsetzung solcher Fantasien ist insofern ungefährlich, als die Fesselungen und Stromstöße meist nur angedeutet werden. Werden etwa bei "Schlachtungen" tatsächlich gefährliche Gegenstände ins Spiel gebracht, so tauscht der/die Handelnde diese im entscheidenden Moment gegen harmlose Gegenstände aus Plastik, stumpfem Metall usw. aus.
* [[2010-03 Kriminalistik: Der reverse C.S.I.-Effekt Teil 2 und 3|Der reverse C.S.I.-Effekt Teil 2 und 3]]<br>


Ein durchaus sehr scharfes Ausbein-Messer wird beispielsweise -- für das Opfer unbemerkt -- durch ein Metall-Lineal ersetzt oder die Haut wird statt mit einem Messer mit einer stumpfen Nähnadel "aufgeschnitten", statt Blut fließt irgendeine warme, ggf. zähe Flüssigkeit usw..
* [[2010-05_Kriminalistik:_Diskussion|Gibt es einen Zusammenhang zwischen Verbrechen & Tattoos?]]<br>


Im Grunde handelt es sich bei kommerziell angebotenen S/M-Leistungen also um eine Mischung aus psychischer und körperlicher Manipulation, Schauspiel, Illusionskunst und Tricktechnik, die von meist aus eigener Erfahrung gespeisten Erlebnissen unterfüttert wird.
* [[2002-02 Kriminalistik: Milzbrandbriefe auch in Deutschland?|Milzbrandbriefe auch in Deutschland?]]<br>


Im privaten Bereich finden sich hin und wieder aber auch gefährlichere Ausführungen der Szenen, bei denen beispielsweise Messer zur Erhöhung des Nerven-Kitzels bewusst nicht ausgetauscht werden und die Tötung zumindest technisch in den Bereich des Möglichen rückt (knife play) .
* [[2000-10 Kriminalistik: Asservierung von Insekten an Leichen|Asservierung von Insekten an Leichen]]<br>


Um dennoch Ausschweifungen vorzubeugen, die gefährlich wären oder die Kraft des Empfängers übersteigen würden, gelten bei S/M-Aktivitäten grundsätzlich weltweit zwei ernst befolgte Regeln [7,10]:
* [[2017 02 Kriminalistik: Handy Abriebe|Rückschlüsse durch Handy-Abriebe]]<br>


* [[1997 Kriminalistik 51: Techno. Zur Phänomenologie einer Zeitströmung. (Techno. Phenomenology of a prevailing trend.)|Techno. Zur Phänomenologie einer Zeitströmung]]<br>


* [[1996 Kriminalistik: Die DNA-Beweise im Fall Simpson|Die DNA-Beweise im Fall Simpson]]<br>


* [[2011 10 Kriminalistik: Einsatz von übersinnlichen Fähigkeiten|Einsatz von übersinnlichen Fähigkeiten]]<br>


Dies ist nur die Einleitung des Artikels. Der volle Artikel ist hier zu haben:<br>
* [[2018-11 Der Kriminalist: Der "Herr der Maden" beim Direktionsverband Braunschweig|Der "Herr der Maden" beim Direktionsverband Braunschweig]]<br>


&rarr; Kriminalistik Verlag / Hüthig Jehle Rehm, Postfach 102869, Im Weiher 10, 69018 Heidelberg, Tel.: 0049 6221 489-416, Fax: 0049 6221 489-624, Internet http://kriminalistik.de/<br>
* [[Oktober 2019: Ungeklaerte Todesfaelle: Vorwort zu 'Totgeschwiegen' von Thomas Trescher|Ungeklaerte Todesfaelle: Vorwort zu 'Totgeschwiegen' von Thomas Trescher]]


&rarr; oder auch bei jeder Universitätsbibliothek, beispielsweise hier: http://www.medpilot.de/ mit sehr schneller Dokumentenlieferung<br>
* [[Mark Benecke: Beratungen im Deutschen Institut für Normung|Beratungen im Deutschen Institut für Normung]]


&rarr; zu Forschungszwecken / Polizei / Presse: Bei uns melden, wir senden dann den Rest  ;).<br>
* [[Kriminalistik 6/2019: Blutschwitzen|Blutschwitzen]]


* [[2012 03 Kriminalistik: Silikon als Abformmittel in Extremsituationen|Silikon als Abformmittel in Extremsituationen]]<br>
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Latest revision as of 13:06, 3 January 2020

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Quelle: Kriminalistik 58 (5/2004):322-324

"Schlachtungs"-Handlungen im sadomasochistischen Umfeld

[Weitere Artikel von MB] [Artikel über MB]

VON MARK BENECKE


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Es ist für alle Menschen schwierig, den Blick auf gesellschaftlich Randständiges zu lenken [3,4,5,11] und mit zwangsläufig oft uninformiertem Blick einzuordnen. Polizeiliche und juristische Beurteilungen werden in ungewöhnlichen Fällen daher manchmal aus einem Blickwinkel geführt, der den Gegebenheiten, Gewohnheiten und Regeln der betreffenden sozialen Gruppe nicht entspricht.


Ein Beispiel dafür haben wir im Jahr 1997 vorgestellt, als der Gebrauch von Ecstasy auf einen Schlag mit der Party-Subkultur des Techno erheblich zunahm. Mangels Einblick in die Denkweise der jungen Drogen-Benutzer fanden Aufklärung, Prävention und Bekämpfung des Ecstasy-Konsums anfangs in einer aus Sicht der Party-Kids absurden und inhaltlich unrichtigen Weise statt [2].


Sadomasochistische Handlungen

Eine Lebens-Gewohnheit, die in ihren tatsächlich extremen Ausprägungen ebenfalls als grundsätzlich falsch verstanden wird, ist die des Sadomasochismus (S/M). Obwohl schon seit Langem literarisch [9,14] und fachlich [15] beschrieben, wird diese Spielart der Sexualität oft noch nicht einmal in populärwissenschaftlichen Werken zur sexuellen Aufklärung besprochen [1].


Der Fall Meiwes/Brandes

Das Opfer des "Kannibalen von Rotenburg*" Bernd Brandes war Kunde ("Gast") in sadomasochistischen Studios. Zu den Fantasien, die in S/M-Rollen-Spielen umgesetzt werden, gehören Schlachtungen und Hinrichtungen. Bei dieser seltenen Ausprägung des S/M ist es üblich, dass die Kunden schriftlich, auf jeden Fall aber mündlich ihre Wünsche vorab im Studio einreichen.


Am betreffenden Tag werden diese Anweisungen noch einmal ausführlich und detailliert zwischen dem ausführenden ("aktiven", "dominanten") Part und dem Empfänger ("passiv", "Sub") abgeklärt. Die besprochenen Drehbücher sind bei Schlachtungen -- anders als bei vielen anderen S/M-Spielen -- oft hochpräzise. Das soll verhindern, dass eine scheinbar geringe Abweichung vom Skript den Kunden "aus der Szene fallen lässt", so dass er seelisch und körperlich keine Erfüllung findet.


Dazu ein Beispiel aus einem von einem heterosexuellen Kunden verfassten Skript:

Ich lege Dir meine Daumen auf beide Halsschlagadern und drücke langsam zu. Du versuchst Dich zu wehren, doch die Fesseln sitzen zu gut. Nach einigen Sekunden wirst Du ohnmächtig. Schlaff hängt der schöne halbnackte Frauenkörper vor mir am Flaschenzug. Es ist mir ein Hochgenuss, Dir jetzt auch noch den Slip und BH auszuziehen.


Und schon jagt der Stromstoß durch Deinen schönen Leib. Konsulvisch zuckst Du hoch, zitterst, tanzt wild auf dem Stuhl, wirfst ihn fast um, schlägst mit dem Kopf vor und zurück und reißt an den Fesseln. Diesmal halte ich den Strom fast 15 Sekunden aufrecht. Endlich schaltet der Strom ab. Du brichst zusammen.


Spucke läuft aus dem Mundwinkel über das Kinn (ruhig viel laufen lassen) und tropft auf die Brüste.


Die Umsetzung solcher Fantasien ist insofern ungefährlich, als die Fesselungen und Stromstöße meist nur angedeutet werden. Werden etwa bei "Schlachtungen" tatsächlich gefährliche Gegenstände ins Spiel gebracht, so tauscht der/die Handelnde diese im entscheidenden Moment gegen harmlose Gegenstände aus Plastik, stumpfem Metall usw. aus.


Ein durchaus sehr scharfes Ausbein-Messer wird beispielsweise -- für das Opfer unbemerkt -- durch ein Metall-Lineal ersetzt oder die Haut wird statt mit einem Messer mit einer stumpfen Nähnadel "aufgeschnitten", statt Blut fließt irgendeine warme, ggf. zähe Flüssigkeit usw.


Im Grunde handelt es sich bei kommerziell angebotenen S/M-Leistungen also um eine Mischung aus psychischer und körperlicher Manipulation, Schauspiel, Illusionskunst und Tricktechnik, die von meist aus eigener Erfahrung gespeisten Erlebnissen unterfüttert wird.


Im privaten Bereich finden sich hin und wieder aber auch gefährlichere Ausführungen der Szenen, bei denen beispielsweise Messer zur Erhöhung des Nerven-Kitzels bewusst nicht ausgetauscht werden und die Tötung zumindest technisch in den Bereich des Möglichen rückt (knife play) .


Um dennoch Ausschweifungen vorzubeugen, die gefährlich wären oder die Kraft des Empfängers übersteigen würden, gelten bei S/M-Aktivitäten grundsätzlich weltweit zwei ernst befolgte Regeln [7,10]:


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Lesetipps


Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.