2000 Rechtsmedizin: Weltinsektenkundlerkongress (Foz du Iguacu, Brasilien, 21.-26.8.2000: Difference between revisions

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Nachweis einer bakteriellen Infektion, durch Fliegen verursachte Blutspritzermuster); in weiteren Vortr&auml;gen vertrat er seine Kollegen Clery aus New York und Martschenko aus St. Petersburg. Letzterer hat in den vergangenen 30 Jahren im Westen bislang praktisch nicht bekannte Untersuchungen zur Fauna von Leichen in rechtsmedizinischen Zusammenh&auml;ngen betrieben und damit US.-amerikanische Forschungsans&auml;tze vorweggenommen.</P>
Nachweis einer bakteriellen Infektion, durch Fliegen verursachte Blutspritzermuster); in weiteren Vortr&auml;gen vertrat er seine Kollegen Clery aus New York und Martschenko aus St. Petersburg. Letzterer hat in den vergangenen 30 Jahren im Westen bislang praktisch nicht bekannte Untersuchungen zur Fauna von Leichen in rechtsmedizinischen Zusammenh&auml;ngen betrieben und damit US.-amerikanische Forschungsans&auml;tze vorweggenommen.</P>
<P ALIGN="JUSTIFY">Zu den wichtigsten vorgestellten Fortschritten darf man den Ausbau der Datenbanken in S&uuml;d- und Nordamerika, Australien und Frankreich sowie die deutliche Zunahme von DNA-Untersuchungen einerseits zur Insektenartbestimmung, andererseits zur Zuordnung von Tieren zu bestimmten Leichen (&uuml;ber DNA der Leiche im Mageninhalt von Maden) z&auml;hlen. Bedeutsam ist auch die zunehmend verfeinerte Bestimmung von Gr&ouml;&szlig;enabweichungen lebender und asservierter Tiere, die durch umfangreiche Experimente dargestellt und statistisch gesichert wurde.</P>
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ICE 2000 -- Congress of Entomology, Brazil, Iguassu Falls (Aug 2000)

Quelle: Rechtsmedizin (Springer Berlin & Heidelberg), Mitt. DGRM, S. R25

Weltinsektenkundlerkongress (Foz du Iguacu, Brasilien, 21.-26.8.2000)

Von Mark Beneckw

Zur Freude der rechtsmedizinisch-kriminalistisch arbeitenden Gliedertier-kundler war auf dem diesjährigen Weltinsektenkundlerkongress in Foz do Iguacu (Brasilien) ein ganzer Tag den künftigen Herausforderungen sowie dem aktuellen Stand des Faches "forensische Entomologie" gewidmet. Der Kongress war mit viertausend Teilnehmern der größte und auch nationen- und themenreichste in der Geschichte der Insektenkunde.

Die Sitzung zur forensischen Entomologie bestand aus zwölf Vorträgen aus Argentinien, Australien, Brasilien, Kanada und den Vereinigten Staaten;

Poster von Arbeitsgruppen aus Italien und Kolumbien ergänzten die Referate. Wichtige europäische Diskussionsgäste, die ebenfalls mit Insekten auf Leichen arbeiten, waren die Kollegen Campo-basso (Institut für Rechtsmedizin, Bari), Buruel (Institute Pasteur/Rechtsmedi-zin, Lilie), Malgorn (Gendarmerie Nationale, Rosny) und Staerkeby (Institut für Zoologie/Rechtsmedizin, Oslo) sowie aus Südamerika die kolumbianische Kollegin Wolf (Universität Medellin).

Einziger Vertreter aus dem deutschsprachigen Raum war der Berichterstatter mit vier insektenkundlich bearbeiteten Fällen (darunter: Kindsvernachlässigung, Nachweis einer bakteriellen Infektion, durch Fliegen verursachte Blutspritzermuster); in weiteren Vorträgen vertrat er seine Kollegen Clery aus New York und Martschenko aus St. Petersburg. Letzterer hat in den vergangenen 30 Jahren im Westen bislang praktisch nicht bekannte Untersuchungen zur Fauna von Leichen in rechtsmedizinischen Zusammenhängen betrieben und damit US.-amerikanische Forschungsansätze vorweggenommen.

Zu den wichtigsten vorgestellten Fortschritten darf man den Ausbau der Datenbanken in Süd- und Nordamerika, Australien und Frankreich sowie die deutliche Zunahme von DNA-Untersuchungen einerseits zur Insektenartbestimmung, andererseits zur Zuordnung von Tieren zu bestimmten Leichen (über DNA der Leiche im Mageninhalt von Maden) zählen. Bedeutsam ist auch die zunehmend verfeinerte Bestimmung von Größenabweichungen lebender und asservierter Tiere, die durch umfangreiche Experimente dargestellt und statistisch gesichert wurde.

Ein Sonderband von Forensic Science International unter Gastherausgeberschaft des Berichterstatters wird den aktuellen Forschungsstand sowie Fallberichte ausführlich darstellen (Details: http://www.benecke.com/fespecial.html). M. Benecke (Köln)




Lesetipps



Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.