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Der genetische Fingerabdruck in Bezug auf den Vaterschafts-Test

Tobias Adams
Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium in Siegen-Weidenau

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1. Vorwort

Seit der Tsunami Katastrophe in Südostasien am 26.12.04 nimmt die Identifikation von Leichen durch DNA-Analyse ein ungeahntes Ausmaß an, dass es zuvor in dieser Größenordnung noch nie gegeben hat. Da die Körper der Opfer bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden sind, scheiden andere Methoden weitgehend aus.

Fahnder des BKA stehen in Thailand vor einer Mammutaufgabe: Sie können die Leichen identifizieren und zuordnen, indem sie eine DNA-Information (Genetischer Fingerabdruck) des Opfers mit der einer Probe des Vermissten (z.B. aus einem Haarbüschel, aus Speichel- und Zellreste an einer Zigarettenkippe etc.) oder mit der einer Speichelprobe des Angehörigen vergleichen.

"Ein logistischer Kraftakt, der noch Monate dauern wird." Doch das sind nicht die einzigen Fälle, wo durch den Genetischen Fingerabdruck in diesen Katastrophentagen weitergeholfen werden kann:

In einem Küstenort Sri Lankas stritten neun Elternpaare verzweifelt um ein Baby, das von der tödlichen Welle aus den Fluten gerettet wurde. Erst ein Gentest konnte Klarheit über die eindeutige familiäre Zugehörigkeit bringen. Auch in diesem Fall kann durch den Vergleich der DNA-Information von Elternteil und Kind für Aufklärung gesorgt werden.

Es ist dasselbe Prinzip wie bei dem so genannten Vaterschaftstest.

Auch durch den Fall "Moshammer" ist der Genetische Fingerabdruck wieder ins Rampenlicht gerückt worden.

"Der Mörder des Münchener Modezaren hinterließ Hauptspuren an der Tatwaffe, einem Telefonkabel. Bevor die Kripo die Ärmel richtig hochgekrempelt hatte, spuckte die Datenbank das Foto von Herisch A. aus, einem Asylbewerber, der wegen Verdachts auf ein Sexualdelikt in die Genkartei aufgenommen worden war."

Mit Hilfe der DNA-Datenbank des BKAs von knapp 390.000 Datensätzen war eine rasche Überführung des Täters möglich.

Spätestens seit diesen Geschehnissen ist es gesellschaftlich für jeden bekannt geworden, dass in mancher Hinsicht Hilfe ohne die Möglichkeit einer DNA-Analyse unmöglich und dieses Verfahren somit unausweichlich geworden ist.

Der Genetische Fingerabdruck ist zu einem bedeutenden Bestandteil des gegenwärtigen als auch zukünftigen menschlichen Alltags geworden. Er wird in vielen Bereichen, wie in der Kriminalistik, Verwandtschaftstest, etc., angewandt und ist mittlerweile oftmals unabdingbar.

2. Was ist der genetische Fingerabdruck?

2.1. Zum Begriff "Genetischer Fingerabdruck" - Geschichte

Alec Jeffreys, heute "Sir Alec", darf sich als Entdecker des "Genetischen Fingerabdruckes" rühmen. Diese grandiose Entdeckung ereilte ihn zufällig eines Morgens im Jahre 1984 in der Universität Leicester, als er auf Grund einer Untersuchung für die Evolution des Gens bestimmte Abschnitte des Erbmaterials (DNA) fotografierte. Auf den entwickelten Filmaufnahmen war die DNA in vielen Banden sichtbar geworden, die einem Strichcode einer Verpackung ähnelten.

Es zeigte sich ein Muster, das so einzigartig und individuell war, dass damit jeder Mensch identifiziert werden könnte. Diese Zufallsentdeckung war der Grundstein zur wichtigsten Identifizierungs-Methode der Menschen.

Den Begriff "Genetischer Fingerabdruck" (engl. "Genetic Fingerprint") entstand durch metaphorischer Anlehnung an den "gewöhnlichen" Fingerabdruck, der auch als Identifizierungsmöglichkeit menschlicher Lebewesen genutzt wird; der Anwendungsbereich ist jedoch in keiner Weise mit diesem gleich zu setzen.

Heutzutage spricht man allgemeiner von der "DNA-Profiling" oder "DNA-Typisierung".

Fortsetzung im .pdf (klick)

(c) Tobias Adams.


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