2015 10 11 Meine Suedstadt de: Es kommt auf jeden Einzelnen an: Difference between revisions

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<html><a href="http://wiki2.benecke.com/images/e/ef/Meinesuedstadt_mark_benecke_oberbuergermeister.pdf" target="_blank"><img src="http://wiki2.benecke.com/images/3/3d/Meine_suedstadt_pic.jpg" border="0" height="200" align="middle"><figcaption>Klick aufs Bild, um das Interview im Original zu lesen!<br> Foto: Barbara Siewer</figcaption></a></html><br><br>
<html><a href="http://wiki2.benecke.com/images/e/ef/Meinesuedstadt_mark_benecke_oberbuergermeister.pdf" target="_blank"><img src="http://wiki2.benecke.com/images/3/3d/Meine_suedstadt_pic.jpg" border="0" height="200" align="middle"><figcaption>Klick aufs Bild, um das Interview im Original zu lesen!<br> Foto: Barbara Siewer</figcaption></a></html><br><br>


'''Mark Benecke (44), Kriminalbiologe'''<br><br>
'''Unter den glorreichen Sieben, die für den Posten des/der OB kandidieren in Köln, ist auch jemand aus der Südstadt: Dr. Mark Benecke, international renommierter Kriminalbiologe, privat überzeugter Vegetarier und Freund intelligenter Satire. Er tritt für „DIE PARTEI“ an, deren PARTEI-NRW-Landesvorsitzender er zugleich ist. Ich habe Marky Mark, wie er E-Mails gerne signiert, in seinem Institut im Vringsveedel, dort in seinem Arbeitszimmer, getroffen - und nachdem die Fotografin* fertig war mit Shooten, durfte ich mit ihm reden.'''<br><br>


'''SO IST KÖLN '''<br><br>


<font color=orange>Dat is geil</font><br>
<font color=orange>Warum wollen Sie OB von Köln werden?</font><br>
Mark Benecke: Hier sind alle bekloppt - wirklich alle. Wenn wir etwa leicht bekleidet Material für den CSD in eine blumen-bekränzte, hellgrüne Rikscha verladen, dabei Fauch-Schaben auf der Hand haben und die Einfahrt versperren, ist der einzige Kommentar der Leute: "Sieht nach 'ner guten Party aus."<br>
Mark Benecke: Mark Benecke: Ja, einer musset ja machen!"<br>




<font color=orange>Dat is Driss</font><br>
<font color=orange>Das ist ja keine Antwort, denn „einer“ macht es ja sowieso...</font><br>
Mark Benecke: Dass man sich nur mit Outdoorklamotten und Mountainbike durch mein Veedel bewegen kann, weil wegen des riesigen Algen-Zuchtbeckens auf der Severinstrasse dauernd irgendeine Strasse aufgerissen, umgeleitet oder verlegt wird.<br>
Mark Benecke: Ja, okay, also dann eben: einer, der es kann!"<br>




<font color=orange>Köln ist… </font><br>
<font color=orange>Was macht Sie denn zum Könner?</font><br>
Mark Benecke: …die schönste Blüte im Sumpf.<br><br>
Mark Benecke: Der Glaube an das Gute."<br>




''Erstmals erschienen auf <nowiki>http://www.koeln.de/koeln/das-denken-menschen-wirklich-ueber-koeln_941082.html?page=0%2C13</nowiki> am 26. Juni 2015 — mit tausend Dank an Christoph Hardt für die Erlaubnis zur Verwendung.''
<font color=orange>Das klingt aber ein bisschen mau...</font><br>
Mark Benecke: Die anderen haben ja slogantechnisch nichts zu bieten, wir wollten etwas Schönes, Wahres..."<br>
 
 
<font color=orange>Ist denn die OB-Kandidatur als Reaktion zu verstehen auf die gängige Politik?</font><br>
Mark Benecke: Es ist eine ergänzende Erneuerung zu normaler Politik. Ich hoffe, dass ich gewählt werde, es wird alles eine Frage der Wahlbeteiligung. Je niedriger die Wahlbeteiligung, desto besser für uns, weil: unsere Leute wählen ja."<br>
 
 
<font color=orange>Haben Sie Pläne, etwa für einen Umbau der Verwaltung, damit es da geschmeidiger läuft?</font><br>
Mark Benecke: Ich war in Hermannstadt (rumänische Stadt, politisch in der Hand der deutschen Minderheit siebenbürgischer Sachsen, Bürgermeister bis 2014 war der jetzige Staatspräsident Klaus Johannis; Anm. der Redaktion) und hab mir angeguckt, was der Kollege da gemacht hat. Und der hat es ja auch geschafft, das war vorher ein total korrupter Sumpf, wo jeder jeden deckt. Natürlich sind nicht alle in einer Verwaltung korrupt, da sind auch viele gute Leute, die aber nicht zum Zuge kommen. Da muss man das Gute fördern und die anderen feuern – das hat der Kollege in Hermannstadt ja gemacht und zwar evidenzbasiert: Wenn jemand nachgewiesen korrupt ist, wird er gefeuert, ohne Diskussion. Als OB mache ich das auch, anders geht  ́s ja nicht."<br>
 
 
<font color=orange><i>Klingt irgendwie bestechend, denke ich bei mir, und will gerade danach fragen, was denn seine genaue Definition von Korruptheit sei, da legt er mit einem anderen Thema los, bei dem viele wohl auch eine Menge Korruptheit vermuten, bei dem es aber nun schon gut sechs Jahre dauert, die genauen Vorgänge und Verantwortlichkeiten aufzuklären: Der Einsturz des Stadtarchivs an der Severinstraße, mutmaßlich Folge des Nord-Süd-Bahn-Baus.</i></font><br>
 
 
Mark Benecke: Die KVB darf man ja nicht erwähnen im Wahlkampf, das ist ja quasi zensiert, obwohl da die Bauplanung und dann die Bauaufsicht ein Witz waren. Aber das ist ja schon ein alter Hut. Viel lustiger ist das Biotop, das sich da gebildet hat, wo das Stadtarchiv abgesoffen ist: Die Algen, die weißen Gebilde, die sich aus dem flüssigen Stickstoff zur Kühlung bilden – der Mensch guckt da rein wie in ein tropisches Bad. Eine Generation von Kindern wächst mit dem stinkigen Loch auf... das ist fast wie ein Märchen. Aber dieses Beharren am Bekloppten, das ist sehr kölsch."<br>
 
 
<font color=orange>Was ist denn aber mit anderen, drängenden Problemen in der Stadt, wie mangelndem Wohnraum...</font><br>
Mark Benecke: Bei drängenden Problemen kannst Du keine Maßnahmen wie ein Diktator durchdrücken. Die Bürger müssen -auch bei preiswerten Vermietungen- den Arsch hochkriegen, alle müssen mitmachen, und es kommt auf jeden Einzelnen an. Du kannst nur Vorbild sein, auf der Straße sein. Da muss man sich um die Stimmung kümmern, es muss gehen, wie die Kanzlerin sagt: Das kriegen wir schon hin."<br>
 
 
<font color=orange>Ja, aber eine Verwaltung hat doch auch Aufgaben, sie muss sich doch auch um die Handhabung kümmern, zum Beispiel um die Flüchtlinge...</font><br>
Mark Benecke: Ich unterstütze nicht den Ruf nach der Stadtverwaltung, es kommt auf jeden einzelnen an. Bei den Flüchtlingen entscheidest Du selbst, ob Du Dich am Bahnhof wie ein Arsch verhältst oder „willkommen“ sagst. Eine Stadtverwaltung ist dazu da, die Bürgeraktivitäten zu fördern und die Mittel der Verwaltung sind da weitreichend. Es müssen Rahmenbedingungen in der Verwaltung geschaffen werden zur Kooperation mit den Bürgern, die Verwaltung muss den Bürgern zuhören und diese müssen hartnäckig bleiben."<br>
 
 
<font color=orange>Herr Benecke, danke für das Gespräch.</font><br><br>
 
 
''Erstmals erschienen auf <nowiki>http://www.meinesuedstadt.de/ob-wahl-köln-2015/es-kommt-auf-jeden-einzelnen</nowiki> am 11. Oktober 2015 — mit herzlichem Dank an Judith Levold und Barbara Siewer für die Erlaubnis zur Verwendung.''


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Revision as of 16:00, 17 October 2015

Meine suedstadt logo.jpg

Quelle: meinesuedstadt.de, 11. Oktober 2015

"Es kommt auf jeden Einzelnen an"

[Weitere Artikel von MB] [Artikel über MB]

[Den Artikel gibt es hier zum Nachlesen (Foto: Barbara Siewer)]

[Mehr zum Oberbürgermeister-Kandidat MB HIER, HIER, HIER, HIER und HIER]

Text: Judith Levold


Klick aufs Bild, um das Interview im Original zu lesen!
Foto: Barbara Siewer



Unter den glorreichen Sieben, die für den Posten des/der OB kandidieren in Köln, ist auch jemand aus der Südstadt: Dr. Mark Benecke, international renommierter Kriminalbiologe, privat überzeugter Vegetarier und Freund intelligenter Satire. Er tritt für „DIE PARTEI“ an, deren PARTEI-NRW-Landesvorsitzender er zugleich ist. Ich habe Marky Mark, wie er E-Mails gerne signiert, in seinem Institut im Vringsveedel, dort in seinem Arbeitszimmer, getroffen - und nachdem die Fotografin* fertig war mit Shooten, durfte ich mit ihm reden.


Warum wollen Sie OB von Köln werden?
Mark Benecke: Mark Benecke: Ja, einer musset ja machen!"


Das ist ja keine Antwort, denn „einer“ macht es ja sowieso...
Mark Benecke: Ja, okay, also dann eben: einer, der es kann!"


Was macht Sie denn zum Könner?
Mark Benecke: Der Glaube an das Gute."


Das klingt aber ein bisschen mau...
Mark Benecke: Die anderen haben ja slogantechnisch nichts zu bieten, wir wollten etwas Schönes, Wahres..."


Ist denn die OB-Kandidatur als Reaktion zu verstehen auf die gängige Politik?
Mark Benecke: Es ist eine ergänzende Erneuerung zu normaler Politik. Ich hoffe, dass ich gewählt werde, es wird alles eine Frage der Wahlbeteiligung. Je niedriger die Wahlbeteiligung, desto besser für uns, weil: unsere Leute wählen ja."


Haben Sie Pläne, etwa für einen Umbau der Verwaltung, damit es da geschmeidiger läuft?
Mark Benecke: Ich war in Hermannstadt (rumänische Stadt, politisch in der Hand der deutschen Minderheit siebenbürgischer Sachsen, Bürgermeister bis 2014 war der jetzige Staatspräsident Klaus Johannis; Anm. der Redaktion) und hab mir angeguckt, was der Kollege da gemacht hat. Und der hat es ja auch geschafft, das war vorher ein total korrupter Sumpf, wo jeder jeden deckt. Natürlich sind nicht alle in einer Verwaltung korrupt, da sind auch viele gute Leute, die aber nicht zum Zuge kommen. Da muss man das Gute fördern und die anderen feuern – das hat der Kollege in Hermannstadt ja gemacht und zwar evidenzbasiert: Wenn jemand nachgewiesen korrupt ist, wird er gefeuert, ohne Diskussion. Als OB mache ich das auch, anders geht ́s ja nicht."


Klingt irgendwie bestechend, denke ich bei mir, und will gerade danach fragen, was denn seine genaue Definition von Korruptheit sei, da legt er mit einem anderen Thema los, bei dem viele wohl auch eine Menge Korruptheit vermuten, bei dem es aber nun schon gut sechs Jahre dauert, die genauen Vorgänge und Verantwortlichkeiten aufzuklären: Der Einsturz des Stadtarchivs an der Severinstraße, mutmaßlich Folge des Nord-Süd-Bahn-Baus.


Mark Benecke: Die KVB darf man ja nicht erwähnen im Wahlkampf, das ist ja quasi zensiert, obwohl da die Bauplanung und dann die Bauaufsicht ein Witz waren. Aber das ist ja schon ein alter Hut. Viel lustiger ist das Biotop, das sich da gebildet hat, wo das Stadtarchiv abgesoffen ist: Die Algen, die weißen Gebilde, die sich aus dem flüssigen Stickstoff zur Kühlung bilden – der Mensch guckt da rein wie in ein tropisches Bad. Eine Generation von Kindern wächst mit dem stinkigen Loch auf... das ist fast wie ein Märchen. Aber dieses Beharren am Bekloppten, das ist sehr kölsch."


Was ist denn aber mit anderen, drängenden Problemen in der Stadt, wie mangelndem Wohnraum...
Mark Benecke: Bei drängenden Problemen kannst Du keine Maßnahmen wie ein Diktator durchdrücken. Die Bürger müssen -auch bei preiswerten Vermietungen- den Arsch hochkriegen, alle müssen mitmachen, und es kommt auf jeden Einzelnen an. Du kannst nur Vorbild sein, auf der Straße sein. Da muss man sich um die Stimmung kümmern, es muss gehen, wie die Kanzlerin sagt: Das kriegen wir schon hin."


Ja, aber eine Verwaltung hat doch auch Aufgaben, sie muss sich doch auch um die Handhabung kümmern, zum Beispiel um die Flüchtlinge...
Mark Benecke: Ich unterstütze nicht den Ruf nach der Stadtverwaltung, es kommt auf jeden einzelnen an. Bei den Flüchtlingen entscheidest Du selbst, ob Du Dich am Bahnhof wie ein Arsch verhältst oder „willkommen“ sagst. Eine Stadtverwaltung ist dazu da, die Bürgeraktivitäten zu fördern und die Mittel der Verwaltung sind da weitreichend. Es müssen Rahmenbedingungen in der Verwaltung geschaffen werden zur Kooperation mit den Bürgern, die Verwaltung muss den Bürgern zuhören und diese müssen hartnäckig bleiben."


Herr Benecke, danke für das Gespräch.


Erstmals erschienen auf http://www.meinesuedstadt.de/ob-wahl-köln-2015/es-kommt-auf-jeden-einzelnen am 11. Oktober 2015 — mit herzlichem Dank an Judith Levold und Barbara Siewer für die Erlaubnis zur Verwendung.


Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.