2014 07 Taetowiermagazin: Bochumer Studie

From Mark Benecke Forensic Wiki
Revision as of 20:51, 1 September 2016 by Benecke (talk | contribs)
Jump to navigation Jump to search
Taetowier magazin logo.jpg

Quelle: Tätowiermagazin 07/2014, Seite 124

Voll normal!

Die wissenschaftliche »Bochumer Studie« räumt kräftig mit Vorurteilen gegen Tätowierte auf.

[Weitere Artikel von MB] [Artikel über MB]

VON MARK BENECKE


Klick für's PDF!


Während Caro Stutzmann von Wildcat und ich eines Abends mit ihrem Auto rumfuhren (ich hab noch nicht mal ’nen Führerschein), kam uns eine Idee: Was wäre, wenn Tätowierte einfach Menschen mit ein bisschen mehr Abenteuerlust, ansonsten aber wie alle anderen sind? Das würde die endlose Fragerei lösen, warum man sich eben tätowieren lässt.


Fast forward und viele Monate später: Das für mich coolstmögliche Team der Welt, bestehend aus Szenevertretern, Statistikern und Dermatologen, macht eine fette Pressekonferenz in der Uniklinik Bochum. Wir hatten zweitausend persönliche, von Auge zu Augedurchgeführte Gespräche mit streng zufällig ausgewählten, deutsch sprechenden Menschen machen lassen. In der Presse heißt das Ganze schon jetzt »Bochumer Studie«, befragt wurden aber Menschen in allen deutschen Bundesländern.


Ergebnis der streng wissenschaftlich abgesicherten Studie: Tätowierte unterscheiden sich in nichts von anderen; nicht im Einkommen, nicht in der Schulbildung, nicht in der Abenteuerlust. Einfach in gar nix.


Die »Bochumer Studie« bestätigt: Tätowierte unterscheiden sich in nichts von Untätowierten. Außer in ihren Tattoos.


Dass Menschen bei Polizei und Bundeswehr (noch) auf die blöde T-Shirt-Linie achten müssen, dass Pflegende manchmal ihre Piercings rausnehmen müssen: alles nur vorschriftsbedingt. Hat aber nix mit dem zu tun, was sie sonst so machen.


Knapp zehn Prozent aller Deutschen sind tätowiert, und von denen hat jeder Zehnte sogar mehr als vier handflächengroße Motive auf der Haut. Und um die vierzig Prozent aller Deutschen haben oder hatten Piercings – Ohrlöcher eingerechnet.


Ich finde diese Ergebnisse Rock ’n’ Roll. Zeigt diese TM-Seite gegebenenfalls vorurteilsbehafteten FreundInnen, KollegInnen und Verwandten. Danach ist hoffentlich für immer Friede und Eierkuchen: Ihr seid genauso normal oder verrückt wie der Rest der Durchschnittsdeutschen. Und wer’s immer noch nicht glaubt: Schaut Euch die Namensliste unter den Fotos an – offizieller geht’s nicht mehr.


Der Eure,

schwer bejeistert:

Marky Mark


Lesetipps


Dr. rer. medic. Mark Benecke · Diplombiologe (verliehen in Deutschland) · Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminaltechnische Sicherung, Untersuchung u. Auswertung von biologischen Spuren (IHK Köln) · Landsberg-Str. 16, 50678 Köln, Deutschland, E-Mail: forensic@benecke.com · www.benecke.com · Umsatzsteueridentifikationsnummer: ID: DE212749258 · Aufsichtsbehörde: Industrie- und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln, Deutschland · Fallbearbeitung und Termine nur auf echtem Papier. Absprachen per E-mail sind nur vorläufige Gedanken und nicht bindend. 🗺 Dr. Mark Benecke, M. Sc., Ph.D. · Certified & Sworn In Forensic Biologist · International Forensic Research & Consulting · Postfach 250411 · 50520 Cologne · Germany · Text SMS in criminalistic emergencies (never call me): +49.171.177.1273 · Anonymous calls & suppressed numbers will never be answered. · Dies ist eine Notfall-Nummer für SMS in aktuellen, kriminalistischen Notfällen). · Rufen Sie niemals an. · If it is not an actual emergency, send an e-mail. · If it is an actual emergency, send a text message (SMS) · Never call. · Facebook Fan Site · Benecke Homepage · Instagram Fan Page · Datenschutz-Erklärung · Impressum · Archive Page · Kein Kontakt über soziale Netzwerke. · Never contact me via social networks since I never read messages & comments there.