2012 06 Nachtplan: Schwarze Grüße: Difference between revisions
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Revision as of 15:23, 25 June 2019
Quelle: nachtplan 06/2012, Seite 33
Dem Doktor seine Seite
Schwarz & schwärzer, Teil 1: Aggrotech vs. Metalcore
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Von Mark Benecke
Juhu zusammen und schwarze Grüße.
Ich werde hier in Zukunft wirre Blicke auf, aus und in die schwarzen Szenen werfen. Anfangen möchte ich mit einem kleinen Clash der Musik-Kulturen. Dazu kam es so:
Roberto ist eins der Masterminde der exzellenten elektronischen Kapelle KONTRAST und zugleich deren Sänger. Neulich war er Ehrengast bei einem Vortrag von mir und hatte dort seine bezaubernde, achtundzwanzigjährige Kollegin Rieke mit dabei.
Wir alten Düstermänner erprobten bei einem Krokant-Becher experimentell, was wir der im Vergleich zu uns jungen und coolen Metalcore-Dame musikalisch zu bieten hätten, würde sie sich beispielsweise auf eine Limo einladen lassen. Hier die erschütternden Ergebnisse, ordentlich nach Band und ihrem Kommentar sortiert:
→ AGONIZE: "Koprolalie": "Mit dem Sound kann ich leben. Aber der Gesang sollte einen tieferen, derberen Klang haben."
→ KONTRAST: "Nico": "Sänger Roberto kann unheimlich gut formulieren und er hat 'ne schöne Stimme. Ansonsten ist das eher Entspannungsmusik."
→ PATENBRIGADE:WOLFF: "Gefahrstoffe": "Mir fehlen die Emotionen im Text. Wenn ich das abends hören würde, wäre das so, als ob mir einer einen Hammer über den Kopf schlagen würde..."
Fazit des Versuches: Tja, das war wohl nix. Trotz gemeinsamer schwarzer Kleidung und Gesinnung tiefgreifende Inkompatibilität beispielsweise bei der Festival-Auswahl zwischen Grufties und Metallerin. Annäherungen scheinen aber mittels wohldosiertem Aggrotech und/oder Schlagwerkzeugen möglich zu sein. Wir arbeiten dran!
Musikalische Grüße
Euer
Dr. Doom
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